Floristen im Landkreis sind gerüstet für den Advent

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Viel Rot, viel Natur - und dazwischen witzige kleine Figuren. Foto: Daniela Röllinger
Viel Rot, viel Natur - und dazwischen witzige kleine Figuren. Foto: Daniela Röllinger
Julia Götz dekoriert die Tische. Foto: Daniela Röllinger
Julia Götz dekoriert die Tische. Foto: Daniela Röllinger
 
Gedeckte Farben sind heuer ein Hingucker. Foto: Daniela Röllinger
Gedeckte Farben sind heuer ein Hingucker. Foto: Daniela Röllinger
 
Ohne Engelchen und.....
Ohne Engelchen und.....
 
... Weihnachtssterne geht nichts in der Adventszeit. Frank Schunke züchtet die Pflanzen überwiegend selbst.
... Weihnachtssterne geht nichts in der Adventszeit. Frank Schunke züchtet die Pflanzen überwiegend selbst.
 
Taubenblau oder aubergine - auch in Pastelltönen - spielen in diesem Jahr neben den traditionellen Farben Rot, Gold, Silber und Creme eine Rolle.
Taubenblau oder aubergine - auch in Pastelltönen - spielen in diesem Jahr neben den traditionellen Farben Rot, Gold, Silber und Creme eine Rolle.
 
Gertrud Schunke bindet Oliven an den Adventskranz, der aus vielen einzelnen kleinen Zweigen gefertigt ist. Fotos: Daniela Röllinger
Gertrud Schunke bindet Oliven an den Adventskranz, der aus vielen einzelnen kleinen Zweigen gefertigt ist. Fotos: Daniela Röllinger
 
Kleine Weihnachtsmänner als Baumschmuck. Foto: Daniela Röllinger
Kleine Weihnachtsmänner als Baumschmuck. Foto: Daniela Röllinger
 
Auch Baumrinde lässt sich dekorativ verwenden. Foto: Daniela Röllinger
Auch Baumrinde lässt sich dekorativ verwenden. Foto: Daniela Röllinger
 
Foto: Daniela Röllinger
Foto: Daniela Röllinger
 

Die Vorweihnachtszeit ist die Hoch-Zeit für alle Floristen im Landkreis Kitzingen. Deren Vorbereitungen auf die Adventszeit beginnt aber schon im Januar. Auf zahlreichen Messen und Adventsausstellungen holen sich die Floristen Ideen und bestellen Materialien.

Welche Farbe sollen die Kerzen auf dem Adventskranz haben? Mit welchen Figuren, Kränzen, Kerzen und Gestecken wird die Wohnung geschmückt? Etwas mehr als eine Woche vor dem 1. Advent beschäftigen diese Fragen jetzt wieder die Menschen. Antworten gibt es in den zahlreichen Adventsausstellungen, die Floristen im Landkreis an diesem Wochenende veranstalten. Und für die ist der Advent schon lange vorher ein wichtiges Thema. "Die erste Messe dazu ist sogar schon im Januar", verrät Gertrud Schunke, Floristin, Gärtnerin und Gartenbauingenieurin aus Hüttenheim.

Auf den Messen im Januar und im Juni/Juli holen sich die Floristen die Ideen, bestellen die Materialien. Im Sommer kommen die Lieferungen, werden zunächst einmal eingelagert, sortiert und gepreist. In Adventsshows können sich die Floristen über neue Trends informieren, neue Techniken lernen. Die heiße Phase geht dann nach Allerheiligen an.
"Dann kommen die ganzen Herbstsachen weg", sagt Frank Schunke. Er steht inmitten von unzähligen Weihnachtssternen, die er überwiegend selbst gezüchtet hat. Ohne den Weihnachtsstern geht nichts in der Adventszeit. Etwa 2000 dieser Pflanzen stehen für die Kunden zur Verfügung. "Die Zahl ist ein bisschen rückläufig", bedauert der Gartenbauingenieur und Baumschulgärtner. Seit Supermärkte die beliebten Pflanzen anbieten, kaufen viele Leute dort - allerdings seien dort die Bedingungen für die Lagerung nicht ideal, was sich auf die Haltbarkeit auswirken könne, geben die beiden Fachleute zu bedenken.

Adventskränze müssen frisch sein

Die letzten beiden Tage hat Frank Schunke mit dem Bündeln von Zweigen verbracht - mehrere Hundert Bündel liegen jetzt bereit, das Material stammt aus der Rhön und dem Steigerwald. Vier Floristinnen haben Adventskränze gebunden und geschmückt. Diese Arbeit wird erst in den letzten Tagen vor der am Freitag beginnenden Ausstellung erledigt. "Die Adventskränze müssen ja frisch sein", sagt Gertrud Schunke.

Bei der Weihnachtsdekoration spielt Rot spielt nach wie vor eine wichtige Rolle, daneben auch die klassischen Farben. "Rot, Gold, Silber und Creme geht immer", weiß Gertrud Schunke aus Erfahrung. Daneben gibt es jedes Jahr verschiedene Trends - heuer ist es die Natur. Viel Holz, Zweige, Tannenzapfen, dazwischen einzelne Früchte und Blüten, schmücken Kränze, Gestecke, Töpfe und Vasen. Auch Taubenblau und Aubergine/Rosé sind dabei. Knallige Farben gibt es kaum, Rost und Orange sind dagegen zurückgekommen - "das ging letztes Jahr gar nicht".

Was heuer geht und was nicht, wird sich in den nächsten Tagen zeigen - und mit diesen Erfahrungen im Gepäck werden die Schunkes dann schon im Januar zur nächsten Messe fahren. Denn der Advent 2014 ist für sie nicht weit.