Montagmorgen in der Kitzinger Kapuzinerstraße. Ein Mann überholt eine Mutter mit Kind, die sich auf dem Weg zum Kindergarten befinden. Das Kind versucht mit den Mann anzubandeln: „Wie heißt du?“
Montagmorgen in der Kitzinger Kapuzinerstraße. Ein Mann überholt eine Mutter mit Kind, die sich auf dem Weg zum Kindergarten befinden. Das Kind versucht mit den Mann anzubandeln: „Wie heißt du?“
Erwachsene sind auf so etwas kaum vorbereitet. Was sagt man jetzt? Fritz? Franz? Frank? Oder ignorieren und einfach weitergehen?
Der Mann entschied sich fürs Ignorieren. Doch das Kind blieb an ihm dran und fragte erneut: „Wie heißt du?“
Jetzt musste der Mann etwas sagen. Er entschied sich für „Das weiß ich manchmal selber nicht so genau“. Was ein ratloses Kind zurückließ und zeigte, wie schnell eine Kinderfrage die Erwachsenen ins Schleudern bringen kann.
Genau das ist es, was Kindermund so unbezahlbar macht. Diese Unberechenbarkeit. Dieses Sprachlosmachen. Belämmert dastehen. Keine Antwort finden.
Warum ist der Himmel blau? Tja. Wie kommt der Regenbogen an den Himmel? Ähm. Wie kommt das Bild in den Fernseher? Nun, ja. Warum die Banane krumm ist? Puh!
Meine persönliche Lieblingsfrage war bisher: Wo kommt eigentlich die Luft her? Gefolgt von der Frage, ob es einen Unterschied zwischen Meer und Ozean gibt und warum das Meer nicht überläuft.