Manchmal fehlt im Leben nur ein Meter. Mittags beim Metzger zum Beispiel. Einen Meter weiter – und man wäre vor der Frau gewesen, die sich in den Kopf gesetzt hat, den halben Laden aufzukaufen. Das dauert. Und so kann es sein, dass ein fehlender Meter mal eben 20 Minuten sind, die man warten muss, bis jemand vor einem seinen Kaufrausch ausgelebt hat.
Manchmal fehlt im Leben nur ein Meter. Mittags beim Metzger zum Beispiel. Einen Meter weiter – und man wäre vor der Frau gewesen, die sich in den Kopf gesetzt hat, den halben Laden aufzukaufen. Das dauert. Und so kann es sein, dass ein fehlender Meter mal eben 20 Minuten sind, die man warten muss, bis jemand vor einem seinen Kaufrausch ausgelebt hat.
Mitunter entscheidet sogar weniger als ein Meter über Wohl und Wehe, in seltenen Fällen sogar über den richtigen oder falschen Ehepartner. Ganze Karrieren können davon abhängen.
Die kleinste Einheit in diesem Zusammenhang war bisher ein Yoktometer, wie wir ja alle noch aus der Schule wissen. Das ist ganz, ganz winzig. Um genau zu sein: Wir sprechen – jetzt tief Luft holen – von 0,000 000 000 000 000 000 000 001 Meter. Man könnte dieses 0-Monster auch als quadrillionstel Meter bezeichnen.
Anfang dieser Woche schien es eine noch winzigere Einheit zu geben. Der Bischof-Bender-Meter, kurz BB-Meter. Das ist, wenn 85 949 Menschen wählen können, 55 382 dies dann auch tun und sich davon wiederum 20 133 für Tamara Bischof (Freie Wähler) und 20 122 für Christine Bender (CSU) entscheiden. Elf (in Zahlen: 11) Stimmen Unterschied – so die Schnellmeldung am Montag.
Irgendwo hatte sich jedoch eine Rechendifferenz eingeschlichen, weshalb es nunmehr 134 Stimmen Unterschied sind – und wir das mit dem BB-Meter ganz schnell wieder vergessen können.