Frühstück: Bitte nicht anfassen!

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Frühstück: Von Mord, Sex und Sticheleien
Frühstück:     Von Mord, Sex und Sticheleien

Wie unterschiedlich doch die Menschen sind, zeigte sich am gestrigen Dienstag, der kein normaler Dienstag war – sondern Weltknuddeltag.

Wie unterschiedlich doch die Menschen sind, zeigte sich am gestrigen Dienstag, der kein normaler Dienstag war – sondern Weltknuddeltag.

Kollege M. zum Beispiel bastelte sich noch vor dem ersten Kaffee hastig ein Schild, auf das er in großen Buchstaben „Bitte nicht anfassen!“ schrieb. Das Schild prangte den Rest des Tages groß und mächtig auf seinem Schreibtisch.

Ganz anders Kollegin K., die von Schreibtisch zu Schreibtisch hüpfte und dabei den immer gleichen Spruch auf den Lippen hatte: „Ich bleibe hier so lange stehen, bis du mich knuddelst!“

Zwei Beispiele, die eines echt eindrucksvoll zeigen: Der Weltknuddeltag ist doch eher etwas für den weiblichen Teil der Bevölkerung. Männer zu überzeugen, dass dieser Tag Sinn macht, ist fast unmöglich. Stundenlang redete Kollegin K. auf Kollegen M. ein, legte ihm dar, dass Kuscheln und Knuddeln für das allgemeine Wohlbefinden äußerst förderlich sei. Dass Knuddeln Stress und Ängste abbaut und zudem die mentale Vitalität ankurbelt.

Aber Kollege M. blieb uneinsichtig. Auch der Hinweis, dass beim Kuscheln Oxytocin ausgeschüttet wird, prallte an ihm ab. Dabei ist Oxytocin ein Hormon, das nachweislich eine starke Wirkung auf das menschliche Wohlbefinden hat.

Der Einwand des Kollegen M., dass sein Wohlbefinden keinen etwas angehe, half nur bedingt weiter. Er bekam vielmehr einen Vortrag, dass ein bisschen menschliche Wärme jedem gut tue und er sich doch bitteschön nicht so haben solle.

Dann schnappte sich die Kollegin den Uneinsichtigen und rannte mit ihm hinaus auf die Straße, um zu üben, wie man wildfremde Menschen umarmt.

Beide sind seither verschwunden. Aber wir sind zuversichtlich, dass die Kollegen wieder auftauchen – spätestens bis zum Valentinstag.