Wegen der Dürre bestand erhöhte Waldbrandgefahr im Kreisgebiet. Einige Kommunen verzichteten deswegen auf ihr Johannisfeuer - aber nicht auf das Feiern.
Gewarnt wurde im Vorfeld vor der enormen Waldbrandgefahr in der Region, das Landratsamt etwa hatte eine Empfehlung an die Städte und Gemeinden im Landkreis Haßberge abgegeben, für das letzte Juni-Wochenende geplante Johannisfeuer nicht abzubrennen. Zu hoch sei die Gefahr, dass durch den Funkenflug etwa nahe gelegene Waldbereiche in Brand geraten könnten.
Nun fanden am Wochenende dennoch Johannisfeuer-Feiern statt. Wie die Polizei in Haßfurt erklärt, verliefen sie im Bereich der Polizeiinspektion allesamt "ohne Zwischenfälle", sowohl was die besagte Waldbrandgefahr, als auch was den Ablauf der Feste betrifft: Es gab keine Schlägereien oder andere Reibereien, bei denen die Polizei hätte eingreifen müssen.
Wie die Haßfurter Polizei berichtet, hätten einige Kommunen wie Haßfurt, Theres oder Wonfurt die geplanten Feuer gar nicht erst entzündet, nachdem die Verwaltungen angeordnet hatten, dies zu unterlassen. Die Feiern fanden indes trotzdem statt, laut Polizei gab es so etliche friedliche Feste, nur eben ohne Feuer.
Wie Kreisbrandinspektor Peter Pfaff (Zeil) erklärte, ist es im Kreis Haßberge zu keinerlei Zwischenfällen wegen Johannisfeuer-Festen gekommen. Dort, wo etwa durch naheliegende Wälder erhöhte Waldbrandgefahr bestand, verzichtete man auf das Abbrennen, andernorts wurde mit Feuer gefeiert, aber es passierte nichts. Gab es ein generelles Verbot, die Feuer zu entfachen? "Nein, es obliegt der jeweiligen Kommune, das festzulegen", sagt Pfaff.
Auch im Bereich Ebern kam es nach Auskunft der dortigen Polizeiinspektion zu keinen Zwischenfällen.