Kreis Haßberge: Feuerwehr-Großübung wird wegen Ernstfall unterbrochen

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In der engen, einstigen Ortsdurchfahrt von Fischbach, der alten Bundesstraße, waren viele Feuerwehrleute im Einsatz, um den Küchenbrand schnellstmöglich zu löschen. Foto: Ralf Kestel
In der engen, einstigen Ortsdurchfahrt von Fischbach, der alten Bundesstraße, waren viele Feuerwehrleute im Einsatz, um den Küchenbrand schnellstmöglich zu löschen. Foto: Ralf Kestel
Im ersten Stock war der Brand ausgebrochen.Foto: Ralf Kestel
Im ersten Stock war der Brand ausgebrochen.Foto: Ralf Kestel
 
 
Das schmucke Fachwerkhaus inFischbach, einem Stadtteil von Ebern.
Das schmucke Fachwerkhaus inFischbach, einem Stadtteil von Ebern.
 
Doppelt gefordert: die Feuerwehrleute aus dem Raum am Samstag zu Mittagszeit.
Doppelt gefordert: die Feuerwehrleute aus dem Raum am Samstag zu Mittagszeit.
 
Auch im Dachgeschoss waren Rußspuren zu erkennen.
Auch im Dachgeschoss waren Rußspuren zu erkennen.
 

Inmitten einer Großübung sämtlicher Feuerwehren aus dem Eberner Inspektionsbereich platzte am Samstag gegen 12.30 Uhr der scharfe Alarm: Küche brennt.

So schnell waren wohl noch nie so viele Feuerwehrleute bei einem Brand vor Ort, denn der Alarm erwischte sie am Samstag um die Mittagszeit, als sie just an einer Großübung zusammen mit dem Technischen Hilfswerk im Wald zwischen Unterpreppach und Reutersbrunn teilnahmen.

Ging es dort um die Bergung von Verletzten aus Autos, die von umgestürzten Bäum begraben worden waren, brannte im Eberner Stadtteil Fischbach die Küche eines schmucken Fachwerkhauses an der alten Bundesstraße.

Ersten Angaben zufolge, war dort eine Hausbewohnerin beim Zubereiten des Mittagsessens gewesen, als es an der Haustüre klingelte.

Während des längeren Plausches muss das Fett in der Pfanne Feuer gefangen haben, das rasch auf die Dunstabzugshaube und die Holzdecke übergriff, so dass das erste Stockwerk wie auch das Dachgeschoss darüber in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Das gesamte Haus war laut Polizei stark verraucht und eine 30-jährige Bewohnerin erlitt eine leichte Rauchvergiftung. Sie kam mit dem Rettungsfahrzeug ins Krankenhaus Ebern. Insgesamt wird der Sachschaden auf ca. 5000 Euro geschätzt.

Die Feuerwehren aus Ebern, Rentweinsdorf, Jesserndorf und Pfarrweisach rückten mit Atemschutzträger vor, über die Drehleiter der FTE-Werksfeuerwehr wurden die Flammen von außen und durch geöffnete Fenster bekämpft. Die Einsatzleitung hatte Eberns Feuerwehrkommandant Michael Wüstenberg.

Ein Feuerwehrmann aus Rentweinsdorf bekannte: "Zuerst dachten wir alle, die zweite Alarmierung gehört zur Übung." Aber schnell waren allen Beteiligten klar, das es ernst wurde. Einige Feuerwehren indes setzten die Übung im Wald dennoch fort. Für sie wäre in der engen Ortsdurchfahrt von Fischbach auch kein Platz mehr gewesen.