Der Eberner Stadtrat vergab Aufträge für Planungen und Bauarbeiten. Davon ist auch die Xaver-Mayr-Galerie betroffen.
Schnell war die Sitzung des Stadtrates Ebern am Donnerstagabend im Betreuungsgebäude der Grundschule beendet. Einige Aufträge wurden vergeben, etwa die Planung für das Tragwerk des ehemaligen Xaver-Mayr-Anwesens an der Ecke Spitaltor-/Ritter-von-Schmitt-Straße.
In dem Gebäude ist die Galerie des Bürgervereins Ebern untergebracht. Es finden dort Ausstellungen statt und ein kleines Fotomuseum des Eberner Fotoclubs ist dort untergebracht. Das Haus wird vom Eigentümer, der Stadt Ebern, saniert. In seiner Sitzung vergab der Stadtrat den Auftrag für die Tragwerksplanung an ein Ingenieurbüro aus Hofheim für die Angebotssumme von 29 400 Euro. "Die Vergabe ist notwendig, damit wir einen Antrag für Förderungen stellen können. Es sollen im Xaver-Mayr-Anwesen auch Wohnungen für Asylbewerber entstehen", kündigte Bürgermeister Jürgen Hennemann (SPD) an.
Ein Grundsatzbeschluss für das Programm "Innen statt außen" ist jährlich zu fassen, wie der Bürgermeister zu einem anderen Punkt erklärte. Davon hängen zusätzliche Fördergelder von bis zu 20 Prozent ab, die es zu anderen Fördergeldern dazu gibt. Das Programm unterstützt das Bemühen, die Innenorte lebendig zu halten oder neu zu beleben. Im Beschluss müssen die vorgesehenen Maßnahmen ausführlich begründet werden, wie zum Beispiel Beratungsangebote oder das Ansprechen von Eigentümern leer stehender Gebäude, um diese erneut zu nutzen.
Der Lidl-Markt an der Carl-Benz-Straße in Ebern soll erweitert werden. Um das Vorhaben realisieren zu können, bedarf es einer vorhabenbezogenen Bauleitplanung, fordert das Landratsamt. Mit dieser Planung wurde ein Ingenieurbüro aus Bamberg mit der Angebotssumme von 31 000 Euro beauftragt.
Die Arbeiten für Fassadenbauarbeiten für die Kindertagesstätte in der Albrecht-Dürer-Straße in Ebern wurden vergeben. Angebote lagen in Höhe von 238 800 bis 434 200 Euro vor. Den Zuschlag erhielt eine Firma aus Salz in der Rhön über 238 800 Euro. Die Kostenberechnung hatte bei 189 500 Euro gelegen. Die Arbeiten gingen dort gut voran, sagte der Bürgermeister.
Beschlossen wurde eine Vereinbarung mit der RDJ Rummelsberger Dienste über den Betrieb der Kindertagesstätte in Ebern an der ehemaligen Berufsschule sowie nach Fertigstellung über den Betrieb im Neubau. "Mit der Auswahl des Trägers haben wir uns eingehend beschäftigt", sagte Hennemann.
Der Bürgermeister gab bekannt, dass ein Antrag der Jungen Liste vorliege, der verlangt, über den aktuellen Sachstand der Zufahrt zum Baugebiet Mannlehn-Nord Auskunft zu geben. Einen Förderantrag auf Ausbau könne man noch nicht stellen, da das Staatliche Straßenbauamt Schweinfurt hierfür in den nächsten zehn Jahren keine Notwendigkeit sehe, sagte der Bürgermeister. Ein konkreter Zeitraum könne daher nicht genannt werden und auch die finanzielle Lage der Stadt lasse dies gegenwärtig nicht zu. "Was wir machen konnten, haben wir gemacht", sagte Jürgen Hennemann.