Die Frage, welcher Standort sich für Wertstoffinseln am besten eignet, wurde in der Sitzung des Lonnerstadter Gemeinderats am Montagabend kontrovers diskutiert. Bis jetzt standen die Sammelcontainer i...
Die Frage, welcher Standort sich für Wertstoffinseln am besten eignet, wurde in der Sitzung des Lonnerstadter Gemeinderats am Montagabend kontrovers diskutiert. Bis jetzt standen die Sammelcontainer in der Höchstadter Straße.
Nachdem sich die Beschwerden von Anwohnern über Verschmutzungen häuften, beschäftigte sich der Arbeitskreis Infrastruktur, Verkehr und Umwelt mit dem Thema. Die Sammelstelle sei seit langem "ein Schandfleck", sagte Zweiter Bürgermeister Günter Rost (SPD). Dabei sieht er die Schuld an den Ablagerungen nicht bei den Lonnerstadtern. Es liege vielmehr daran, dass sich die Sammelstelle parallel zur B 470 befinde und daher für den Durchgangsverkehr günstig liege.
Lage ohne Anwohner
Rost schlug deshalb vor, die Container "in eine Sackgasse" zu verlagern. Der Wendehammer im Gewerbegebiet Höchstadter Straße schien ihm dafür geeignet. Da gebe es auch keine Wohnbebauung, wo das Einwerfen stören würde.
Ganz anders sah dies Dritter Bürgermeister Gerrit Hoppe (FW). Je versteckter ein Platz sei, umso sicherer könnten sich die Müllentsorger mit ihren Ablagerungen fühlen, wusste er aus seiner beruflichen Erfahrung. Wer derartiges beobachte, solle sich einfach das Autokennzeichen notieren und das Fehlverhalten anzeigen. Hoppe schlug vor, als neuen Standort einen Platz im künftigen Gewerbegebiet vorzusehen.
Bürgermeisterin Regina Bruckmann (FW) will derzeit noch keine vollendeten Tatsachen schaffen. Auch das Landratsamt müsse mit einem neuen Platz einverstanden sein, betonte sie. Der von Günter Rost vorgeschlagene Platz (in der Nähe des Landtechnik-Unternehmens und dem Car- & Bike-Service) soll ausprobiert und ein halbes Jahr lang beobachtet werden. Bauliche Maßnahmen werden vorerst nicht ergriffen. Der Beschluss wurde bei der Gegenstimme von Gerrit Hoppe gefasst.