Ein Blick auf Igensdorfs Dächer zeigt: Es ist noch viel Platz frei. Platz, um Photovoltaikanlagen zu installieren. "Das Energiekonzept betrifft auch den privaten Bereich", meinte Bürgermeister Wolfgan...
Ein Blick auf Igensdorfs Dächer zeigt: Es ist noch viel Platz frei. Platz, um Photovoltaikanlagen zu installieren. "Das Energiekonzept betrifft auch den privaten Bereich", meinte Bürgermeister Wolfgang Rast dazu, bevor Ralf Deuerling von der Firma Energievision Franken GmbH das Ergebnis der Untersuchung zum Thema Energiesparen dem Gemeinderat vorstellte.
Da die Gemeinden der Energieregion Fränkische Schweiz - Igensdorf, Gräfenberg, Weißenohe und Hiltpoltstein - in Sachen Energiesparen mit gutem Beispiel vorangehen möchten, haben sie sich Rat geholt. Dabei wurden im Gemeindegebiet sämtliche Energieeinsparpotenziale genau unter die Lupe genommen. Igensdorf hat bereits viel umgesetzt. Die Dächer der kommunalen Gebäude sind mit PV ausgestattet. Auch auf der Grundschule ist eine PV-Anlage angedacht, wenn saniert wird.
Im Privatbereich ist noch Luft nach oben. Eine der Möglichkeiten könnte sein, dass Hausbesitzer, die selbst keine PV-Anlage installieren möchten, ihr Dach an Interessenten vermieten, meinte Rast auf Nachfrage.
Neben der Sonnenkraft könnte auch Wasser zur Energiegewinnung genutzt werden. Für die Marktgemeinde kommt das weniger infrage.
Gefahr im Luftraum
Ebenso schwierig wird die Nutzung der Windenergie wegen der Flugschneise des Nürnberger Flughafens. Igensdorf liegt im Schutzgebiet, und um die Luftsicherheit zu gewährleisten, sind Windräder nicht gestattet, zumindest nicht in der benötigten Größe. Diese Vorbehalte sind auch jetzt wieder vorgetragen worden.
Zudem ist in Gräfenberg eine seismologische Station. Und auch sie könnte durch die Windräder beeinträchtigt werden.
Bleiben die Biogasanlagen. Einige sind vorhanden. Doch wie es mit den Anlagen weitergeht, wenn die Frist abgelaufen ist, hängt wohl von den dann geltenden Fördermitteln ab.