Übungsszenario: 450 Meter lange Schlauchleitung verlegt und Personen gerettet

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An der großen Schauübung anlässlich des Gemeindefeuerwehrtags in Steinsfeld nahmen 75 Feuerwehrleute teil. Fotos: Ulrike Langer
An der großen Schauübung anlässlich des Gemeindefeuerwehrtags in Steinsfeld nahmen 75 Feuerwehrleute teil. Fotos: Ulrike Langer
Eine besonders schweißtreibende Arbeit war die Rettung von "verletzten" Personen aus dem Gebäude.
Eine besonders schweißtreibende Arbeit war die Rettung von "verletzten" Personen aus dem Gebäude.
 

Rund 75 Feuerwehrleute aus der Verwaltungsgemeinschaft Theres, darunter einige Frauen und Jugendliche, beteiligten sich anlässlich des Gemeindefeuerwehrtags der Gemeinde Wonfurt in Steinsfeld am Samst...

Rund 75 Feuerwehrleute aus der Verwaltungsgemeinschaft Theres, darunter einige Frauen und Jugendliche, beteiligten sich anlässlich des Gemeindefeuerwehrtags der Gemeinde Wonfurt in Steinsfeld am Samstag an einer großen Schauübung.
Dabei mussten sich die Floriansjünger von den Freiwilligen Feuerwehren Dampfach, Wonfurt, Obertheres, Untertheres, Buch, Horhausen, Gädheim-Ottendorf und Greßhausen nicht nur den Herausforderungen eines angenommenen Brandes und der Rettung zweier verletzter Personen im Gebäude stellen. Vielmehr mussten sie auch in ihren Uniformen und unter den Atemschutzgeräten den Temperaturen von bis zu 36 Grad trotzen.


Jugendliche unterstützten Übung

Nachdem am Nachmittag der Alarm ausgelöst worden war, setzten sich die in Bereitschaft stehenden Feuerwehren in Bewegung. Während die FFW Obertheres an der Saugstelle der Feuerwehr im Mühlbach am Sportheim die Saugleitung vornahm, bauten die FFW Horhausen, Buch und Gädheim eine 450 Meter lange Schlauchleitung zum Übungsobjekt. Hier waren bereits die Feuerwehren Dampfach und Wonfurt zur Stelle, die mit zwei Atemschutzgeräteteams mit dem Innenangriff begannen und zwei "verletzte" Personen aus dem Gebäude retteten. Feuerwehrsanitäter der VG wiederum übernahmen die Betreuung der "Verletzten". Zeitgleich entnahm die FFW Untertheres Wasser vom Überflurhydranten am Schulplatz und die FFW Greßhausen baute eine 180 Meter lange Schlauchleitung bis zum "Brandherd" auf. Auch einige Jugendliche unterstützten die Übung, soweit es ihrem Alter gemäß war.


Wasser gestaut

Der Kommandant der FFW Steinsfeld, Mathias Henneberger, zog ein positives Fazit: "Die Übung ist einwandfrei gelaufen, das Wasser war angesichts der notwendigen, langen Leitungen zügig vorhanden und die vermissten Personen wurden recht schnell gefunden", sagte er. Lobend erwähnte er auch, dass eine eigene Verletztensammelstelle eingerichtet worden war. Dass genügend Wasser vorhanden war, lag auch daran, dass der Mühlbach mit zwei in Reichweite befindlichen Bohlen gestaut werden kann.
Für Henneberger sind solche Übungen auch deshalb wichtig, damit jeder Feuerwehrmann und jede Feuerwehrfrau etwas über die jeweiligen Übungsobjekte kennenlernt und im Ernstfall bestens gerüstet ist. "Die FFW Steinsfeld hat für jede Firma und alle öffentlichen Einrichtungen im Ort Einsatzpläne, die Informationen über gefährliche Stoffe, Sicherungen, Photovoltaikanlagen, private Tankstellen, Hydrantenstandorte und Zugangsmöglichkeiten sowie Einzelheiten über den Einsatz der verschiedenen Wehren beinhalten", teilte er mit.