Das Gewässer soll bei Mannsgereuth ökologisch aufgewertet werden, Anwohner befürchten Hochwassergefahr.
Keine Neuverschuldung und die Mindestzuführung aus dem Verwaltungshaushalt wird erwirtschaftet. Das sind die beiden wichtigsten Fakten zum Haushaltsplan 2019. Tobias Grünbeck informierte in seinem ersten Bericht als neuer Kämmerer der Gemeinde Redwitz, dass der Verwaltungshaushalt in Einnahmen und Ausgaben mit 8 081 300 Euro (Vorjahr 7 679 899 Euro) und der Vermögenshaushalt mit 6 379 600 Euro (Vorjahr 4 885 985 Euro) abschließt. Der Gesamthaushalt beläuft sich somit auf 14,5 Millionen Euro (Vorjahr 12,6 Millionen Euro).
Bürgermeister Christian Mrosek (CSU) stellte die Gewässerausbaumaßnahmen an der Steinach im Bereich Mannsgereuth durch das Wasserwirtschaftsamt Kronach vor. Das Wasserwirtschaftsamt Kronach beabsichtigt, Gewässerausbaumaßnahmen zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie durchzuführen. Ein Teil der überschüssigen Erdmassen sollen zum Einbau einer Uferaufhöhung am Mühlbach der Bauersmühle genutzt werden. Schwerpunktmäßig sind folgende Ausbaumaßnahmen geplant: Entsteinung der Ufer beidseitig auf rund 480 Metern Länge; Uferaufweitungen im Bereich der Entsteinungen (Abtrag bis 2,50 Meter auf rund 170 Metern Länge); Einbau einer Uferaufhöhung im Bereich des Mühlbaches (Höhe rund 0,4 Meter, Länge 250 Meter).
Mit diesen Maßnahmen werden an der Steinach folgende Ziele verfolgt: Schaffung eines ökologisch guten Zustandes durch naturnahen Ausbau; strukturelle Verbesserung durch Öffnen des harten Uferverbaus; Anlage von Flachwasserzonen; Vernetzung von Fluss und Aue.
Anwohner äußern Bedenken
Zur Begründung wird ausgeführt, dass die Steinach in dem Planungsabschnitt ein hohes Renaturierungspotenzial besitze, da die Ufer streckenweise ausgebaut und befestigt sind und der Uferbewuchs auf einen schmalen Streifen reduziert ist. Zwei Anwohner äußerten ihre Bedenken. Sie befürchteten durch diese Maßnahmen ein neues Überschwemmungsgebiet. Sie wurden gebeten, ihre Einwände im Rathaus niederschreiben zu lassen, um sie an das Wasserwirtschaftsamt weiterleiten zu können.
Zum Thema "Abstufung B 73 alt" und den Antrag des Straßenbauamtes Bamberg auf ausdrückliche Übernahmeerklärung durch die Gemeinde informierte der Bürgermeister, dass im Landratsamt Lichtenfels ein Gespräch mit der Regierung von Oberfranken hätte. Landrat Christian Meißner machte deutlich, dass der Landkreis zum jetzigen Zeitpunkt entgegen eines gültigen Urteils keine Zusage über eine zukünftige Aufstufung zur Kreisstraße machen könne. Das Straßenbauamt könne die Zusage zum Rückbau nicht wie beim Landkreis geben, da gegen die Gemeinde Redwitz ein rechtskräftiges Urteil vorliege. Mit dem Landkreis habe man hingegen eine Art Vergleich geschlossen. Beide Sachverhalte hätten deshalb unterschiedliche Voraussetzungen. Möglich wäre jedoch eine Zusage über das zuständige Ministerium. Ein entsprechender Antrag wird über MdL Baumgärtner an Verkehrsminister Reichart herangetragen. Die Regierung werde eine entsprechende Stellungnahme abgeben. Die Regierung gehe davon aus, dass der Rückbau nur eine Strecke von 600 bis 700 Meter betreffe, da die planfestgestellte Anschlussstelle B 173 alt/B 173 neu wohl gar nicht errichtet wird, da bis dahin der Weiterbau geplant sein und die Einfädelung an dieser Stelle nicht mehr nötig sein werde. Eine Anschlussstelle werde wohl stattdessen bei der Zufahrt nach Obristfeld entstehen.
Was im Bürgerhaus erlaubt ist
Bürgermeister Christian Mrosek stellte die Miet- und Nutzungsordnung, die von dem Arbeitskreis für das Bürgerhaus erstellt worden war, vor. So stehen die Räumlichkeiten des Bürgerhauses für Veranstaltungen der Gemeinde, der örtlichen Vereine, kommerzieller Anbieter und in gewissem Umfang auch für Privatpersonen zur Verfügung. Veranstaltungen der Gemeinde und der Ortsvereine haben grundsätzlich Vorrang vor kommerziellen und privaten Veranstaltungen. Von der Nutzung ausgeschlossen sind Veranstaltungen, die rechtswidrige oder verfassungsfeindliche Ziele verfolgen. Veranstaltungen der örtlichen Vereine sind kostenlos. Für private Veranstaltungen im Saal wird ein Unkostenbeitrag von 200 Euro, für kommerzielle und sonstige Veranstaltungen ein Unkostenbeitrag von 350 Euro erhoben. Bei Abholung des Bürgerhausschlüssels ist eine Kaution von 150 Euro bei der Gemeinde zu hinterlegen (örtliche Vereine sind ausgenommen). Die Räumlichkeiten sind pfleglich zu behandeln und ordentlich gereinigt zu verlassen. Quartiersmanagerin Christina Pösch ließ wissen, dass das Bürgerhaus ab sofort unter Telefon 09574/62240 für die Zeit ab Mitte Juli reserviert werden kann. Günter Friedlein schlug vor, einen Mindestumsatz festzulegen. Hierüber und weitere Möglichkeiten entstand ein Meinungsaustausch.
Letztlich kam das Gremium überein, Erfahrungen mit dem Bürgerhaus zu sammeln und, wenn erforderlich, darauf zu reagieren.