Die Sendung "jetzt red i" des Bayerischen Rundfunks war zu Gast im Herzogenauracher Vereinshaus. Die Sendung kann der Interessierte in der Mediathek sehen, nicht aber, was es sonst noch vor und hinter den Kulissen gab.
Michael Busch Die ersten Besucher standen gegen halb sieben vor dem Vereinshaus. Mehr als eineinhalb Stunden vor dem Start der Sendung "jetzt red i" des Bayerischen Rundfunks. "Wenn sowas in unserer Stadt passiert, sollte man sich das schon mal anschauen", erklärt das Herzogenauracher Urgestein Rolf Weber.
Er ist einer von 130 Gästen, die um 20.15 Uhr in der Livesendung dabei sein wollen. Einer von vielen, die zum offiziellen Einlass um 19 Uhr ins Vereinshaus strömten. Zuvor wurde bestaunt, mit welchem Fahrzeugpark der BR angereist war - die Hälfte des Parkplatzes war durch Übertragungswagen und weiteren Fahrzeugen belegt. Im Vereinshaus selber wurden die Besucher alle Viertelstunde lauthals begrüßt und auf die Sendung vorbereitet. "Lassen Sie ihre Jacken an der Garderobe, es wird heiß im Saal", lautete einer der wichtigen Hinweise, neben der Bemerkung, dass Handys bitte ausgeschaltet werden.
Ab in die Arena
Beim Eintreffen der Gäste bewahrheitete sich eine Mutmaßung des Bürgermeisters German Hacker, die er bereits mittags geäußert hatte: "Ich werde wohl viele bekannte Gesichter sehen." Und so war es auch. Stadträte, Bürgermeisterkandidatin, Firmen, Vereinsvertreter, sie waren alle vertreten. Bürger ohne Funktion und/oder Amt gab es auch, aber es waren nicht mehr viele.
Begeistert strömten die Besucher aus Herzogenaurach, dem Umland und aus Erlangen in die "Arena". Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach (CSU) und Klaus Ernst (Die Linke), Wirtschaftsausschussvorsitzender im Bundestag kamen erst fünf Minuten vor Sendungsbeginn - Profis. Das Publikum wurde zuvor allerdings durch die Moderatoren Tilmann Schöberl und Franziska Eder begrüßt.
"Warm up", so die Idee hinter dieser ersten Runde, die noch nicht gesendet wurde. Ein "Warm up" aber auch mit dem Hintergrund, die eine oder andere Information noch galant anzubringen. "Bitte halten Sie keine langen Referate, kurz und knackig", bat der Moderator die Gäste, die den Plan hatten, sich zu äußern. Positiv aufgenommen wurde der Hinweis des aus München angereisten Schöberls über die Notausgänge gegenüber denjenigen, die aus Herzogenaurach kommen. "Wenn etwas passiert, renne ich voraus und Sie mir hinterher", scherzte er. Neben der Begrüßung des Bürgermeisters gab es einen speziellen Dank an das begleitende Bayerische Rote Kreuz.
Eine kurze Verschnaufpause um kurz nach acht, es gibt den Hinweis, dass "man nun noch ein wenig Tagesschau schaue". Die Offensive in Syrien war die Meldung, die um kurz nach acht Uhr die Gäste gebannt auf den Bildschirm schauen ließ.
Doch das Thema "Künstliche Intelligenz" (KI) sollte behandelt werden. Spätestens beim Wetterbericht versuchte sich jeder Gast, aber auch die Crew vor Ort, wieder auf die kommende Sendung zu konzentrieren. Ein paar letzte Fotos von Gerlach und Ernst, ein letzter Hinweis auf die Handys, die nun stumm sein sollten. Für die Pressesprecherin des Bundestagsabgeordneten Ernst wird noch ein Platz an den Stehtischen gesucht, ein ortsansässiger Berichterstatter bietet an, die Sendung zu stehen, und räumt das Feld.