Im Rahmen der Durchführung der einfachen Dorferneuerung in Reitsch wurde am Donnerstag bei einer Ortsbesichtigung eine wichtige Entscheidung getroffen. Wochenlang leuchteten im Ortskern zwei verschied...
Im Rahmen der Durchführung der einfachen Dorferneuerung in Reitsch wurde am Donnerstag bei einer Ortsbesichtigung eine wichtige Entscheidung getroffen. Wochenlang leuchteten im Ortskern zwei verschiedene Varianten von Straßenleuchten, aus denen die Bevölkerung eine Designversion auswählen durfte. Nun haben sich die Teilnehmer der Projektgruppe Dorferneuerung dafür entschieden, die Trilux Publisca LED-Straßenleuchten zur Ausleuchtung des Ortskerns zu wählen.
Geschäftsleiter Rainer Förtsch nannte hierzu 28 Watt als Leistung und einen Preis pro Leuchte von rund 850 Euro. Wie viele Leuchten gebraucht werden, wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden.
Die Teilnehmer der Projektgruppe nahmen die Gelegenheit wahr, auf die langen Verzögerungen zu sprechen zu kommen. Sie würden ständig von der Bevölkerung gefragt werden, wann die Bauarbeiten besonders für die Gestaltung im Bereich des Dorfplatzes fortgesetzt werden.
Bürgermeister Rainer Detsch zeigte großes Verständnis für den teilweise gezeigten Unmut. Die Gemeinde sei hier natürlich auch sehr daran interessiert und versuche alles in ihrer Macht stehende zu tun, weiter mit der Dorferneuerung voranzukommen. Auf die Verzögerungen im Planungsverfahren habe man allerdings nur bedingt Einfluss, so sehr man sich auch bemühe.
Aktuell läuft noch ein wasserrechtliches Verfahren, welches im Zuge des ökologischen Gewässerausbaus nötig geworden ist. Mit der Fertigstellung der Gewässerplanung in Verbindung mit dem wasserrechtlichen Verfahren kann dann weiter gebaut und gestaltet werden. Für alle Beteiligten sehr enttäuschend, kann dieses Verfahren wohl noch vier bis fünf Monate dauern. So gesehen wird in diesem Jahr innerorts nicht mehr viel passieren können. Bürgermeister Detsch und Geschäftsleiter Förtsch bedauerten diese Situation und baten um Verständnis.
Eine Beschleunigung solch eines Verfahrens liege wohl auch nicht in kommunaler Hand. Die Planung stellt sich im Hinblick auf die Berechnungen nach dem HQ 100, einem möglichen Jahrhunderthochwasser, auch nicht einfach dar. Nach der Planung richten sich wiederum alle Höhen der Baumaßnahme im Umfeld aus. So gesehen sei der Baustopp wegen der Planungen ein notwendiges Übel, um eine nachhaltige Lösung für den Ortskern von Reitsch zu erreichen.
Einig waren sich die Teilnehmer der Projektgruppe, dass man weiter aktiv in der Gestaltung der Dorferneuerung mitarbeiten will. eh