In Steppach und in Sambach entstehen zwei neue Baugebiete. Auch Mehrfamilienhäuser sind vorgesehen.
"Die Nachfrage nach Baugrundstücken ist ungebrochen", sagt Bürgermeister Gerd Dallner (FWGS). Die Gemeinde Pommersfelden denkt daher in die Zukunft und hat zwei Bauleitverfahren auf den Weg gebracht: Direkt anschließend an die jüngsten Baugebiete in Steppach und Sambach sollen zwei neue Wohnquartiere entstehen. Bis zur Baureife der Grundstücke wird es allerdings noch mindestens zwei Jahre dauern.
Erst vor kurzem fand in Pommersfelden der offizielle Spatenstich für das neue Baugebiet "Kühtrieb II" statt. Im Ortsteil Limbach wurde in diesem Jahr das Baugebiet "Hohlleite" erschlossen. Allesamt Wohnbaugebiete, die nach den Worten von Dallner aufgrund ihrer Größe "für die Infrastruktur der Gemeinde verträglich sind".
"Wir sind gut aufgestellt", antwortet der Bürgermeister auf die Frage nach Kläranlage und Kinderbetreuung. Die Kläranlage habe noch ausreichend Kapazität. Die Kita in Steppach werde derzeit erweitert und werde im ersten Quartal 2021 bezugsbereit sein. Auch in der Kinderkrippe in Sambach gebe es noch Raum für weitere Betreuungsplätze.
Das künftige Baugebiet "Steppach Nord III" wird sich nördlich an das bestehende "Steppach Nord II" anschließen. Der Planentwurf sieht 21 Baurechte vor. Nachdem laut Dallner auch "immer mehr Wohnungen gebraucht werden", sind drei Baugrundstücke mit WA 2 gekennzeichnet. Das bedeutet, dass in diesem Bereich größere Häuser bis zu einer Höhe von zwölf Metern zulässig sind.
Drei größere Grundstücke
Der Entwurf für das neue Baugebiet "Hofleite II" in Sambach weist 24 Baurechte aus. Wie in Steppach gibt es auch im Sambacher Plangebiet drei etwa Tausend Quadratmeter große Grundstücke, auf denen größere Häuser oder Mehrfamilienhäuser möglich sind. Die übrigen Parzellen haben Größen zwischen 500 und 800 Quadratmetern. In der Sitzung am Donnerstag stimmten die Räte den von Planer Frank Schönfelder (Planungsgruppe Strunz) vorgestellten Bebauungsplanentwürfen zu. In beiden Plangebieten finden sich jeweils am tiefsten Punkt (in der südöstlichen Ecke) Regenrückhaltebecken.
Die Erschließungsstraße in "Steppach Nord III" verläuft parallel zur Erlenstraße des bestehenden Wohngebiets. Allerdings wird die neue Erschließungsstraße zur Reduzierung der Geschwindigkeit auf der Hälfte der Strecke stärker verschwenkt werden.
Nach den Festsetzungen sind in den neuen Wohngebieten "flächenhafte Stein-, Kies- und Schottergärten" nicht zulässig.
Die Bauleitplanungen werden Mitte Januar für einen Monat öffentlich ausgelegt. Im vereinfachten Verfahren nach Paragraf 13 b müsse die Planung bis 31. Dezember 2021 abgeschlossen sein, teilte Bürgermeister Dallner mit. Entsprechend der Nachfrage soll danach die Erschließung geplant werden.
Verzweifelt versuchen Umweltverbände den gigantischen Flächenfraß in Bayern einzudämmen - und in Neubaugebieten werden immer noch Grundstücke für freistehende Einfamilienhäuser mit 800 (!) qm vergeben. Da kann man echt nur den Kopf schütteln. Wenn man sich in den Neubaugebieten in der Umgebung Bambergs umschaut, kann man nicht glauben, dass junge FAmilien wenig Geld haben und/oder dass es ein Problem immer weniger Flächen für Wiesen, Ackerland oder auch einfach nur zum Spielen geben soll. Kaum haben die Franken zwei Kinder, brauchen sie 200 qm Wohnfläche!? Und ein riesen Grundstück drumherum, das natürlich pflegeleicht sein muss, also i.d.R. klinisch rein und naturfern bleibt. Mich gruselt es, wenn ich hier "auf dem Land" unterwegs bin. Da ist in jeder Großstadt mehr Natur zu sehen mittlerweile.