Dem Antrag der Ebersdorfer Firma Delife, maximal elf doppelseitige Plakate im gesamten Gemeindegebiet aufzustellen, wurde bei der Sitzung des Gemeinderates, die wiederum in der Kultur- und Sporthalle ...
Dem Antrag der Ebersdorfer Firma Delife, maximal elf doppelseitige Plakate im gesamten Gemeindegebiet aufzustellen, wurde bei der Sitzung des Gemeinderates, die wiederum in der Kultur- und Sporthalle Frohnlach stattfand, stattgegeben. Wobei die Gemeinderäte betonten, dass diese Zustimmung einmalig und zeitlich von 2. Mai bis 1. Juni begrenzt sei. Der Beschluss war erforderlich, da der Antrag eine Abweichung von der Satzung über die Aufstellung von Werbeanlagen bedeutet. Die Plakate sollen auf die Eröffnung eines Showrooms hinweisen. Die Eröffnung soll am 30. Mai erfolgen - vorbehaltlich gesetzlicher Corona-Maßnahmen.
Die Verwaltung der Gemeinde vertrat die Ansicht, dass der beantragten Abweichung aufgrund des beschränkten Zeitraums von rund vier Wochen, für die die Plakate zu sehen sind, und wegen der Einmaligkeit der Veranstaltung zugestimmt werden kann. Das bewog das Gremium schließlich dazu, sein Einverständnis zu erteilen. Eine weitere Auflage war, dass die Werbeplakate an Laternen aufgestellt werden müssen, die im Eigentum der Gemeinde sind, und dass der Antragsteller die Verkehrssicherungspflicht übernehmen muss.
Erneut abgelehnt
Verweigert hingegen wurde die Nutzungsänderung eines Gebäudes. Das bestehende Gewerbegebäude, um das es geht, liegt in der Canterstraße und wird derzeit teilweise als Autohaus genutzt. Der Antragsteller, ein Bürger aus Hallstadt, hatte schon im Jahr 2018 einen Antrag auf Nutzungsänderung gestellt und der Gemeinderat hatte das Vorhaben abgelehnt. Dabei blieb es auch jetzt nach der erneuten Antragstellung.
Dem Jahresbericht 2019 der Polizei war zu entnehmen, dass 218 Straftaten im Gemeindegebiet zu verzeichnen waren, was einer Quote von 5,5 Prozent an der Gesamtkriminalität im gesamten Bereich der Polizeiinspektion Coburg entspricht. Den Hauptanteil bilden mit 46 die Rohheitsdelikte, gefolgt von 35 Fällen der Straßenkriminalität und 28 Diebstahlsdelikten. An Verkehrsunfällen waren 161 zu verzeichnen, davon 21 mit Personenschaden und 51 mit schwerwiegendem Sachschaden. Alkoholbedingte Verkehrsunfälle waren es vier. Von den 38 Unfallfluchten konnten zwölf aufgeklärt werden.
Bürgermeister Bernd Reisenweber (BG) teilte mit, dass für die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik vom Forschungszentrum Jülich als Projektträger eine Zuwendung in Höhe von rund 6000 Euro gewährt wurde. Dieser Betrag müsse nicht zurückgezahlt werden. Ferner ließ Reisenweber wissen, dass im ersten Quartal 2020 zwölf Bauanträge gestellt worden seien, davon neun für Wohnhäuser. dav