Millionen für die Turnhalle

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Die alte Turnhalle (mit Hallenbad) in Kirchehrenbach hat bald ausgedient. Foto: wi
Die alte Turnhalle (mit Hallenbad) in Kirchehrenbach hat bald ausgedient.  Foto: wi

Der Gemeinderat Kirchehrenbach hat den Haushalt einstimmig genehmigt. Für den Neubau der Turnhalle ist eine Sonderrücklage in Höhe von 3,3 Millionen Euro gebildet worden.

In der Sitzung des Gemeinderates Kirchehrenbach stellte der Kämmerer der Verwaltungsgemeinschaft, Bastian Holzschuh, den Haushaltsplan, Finanzplan und die Haushaltssatzung der Gemeinde vor. Der Etat schließt im Verwaltungshaushalt mit 4,28 Millionen Euro ab und im Vermögenshaushalt mit 1,94 Millionen Euro.

"Es hat sich nicht viel getan im Vergleich zum letzten Jahr", trug der Kämmerer vor und informierte das Gremium, dass in den nächsten drei Jahren keine Kreditaufnahmen geplant seien. Für den Neubau der Turnhalle ist eine Sonderrücklage in Höhe von 3,3 Millionen Euro und für die Schulsanierung in Höhe von einer Million Euro gebildet worden.

Mehr Gewerbesteuern

"Die laufenden Einnahmen sind wieder gestiegen", berichtete Holzschuh. Diese kommen hauptsächlich aus der Gewerbesteuer. "Die Einnahmen aus Steuern und der Schlüsselzuweisung steigen um weitere 7,5 Prozent, also 209 500 Euro, auf mittlerweile 2 894 800 Euro", erläuterte der Kämmerer. Im Jahr 2014 lagen die Gesamteinnahmen bei 2,2 Millionen Euro. Auch die Einkommen- und die Umsatzsteuer steigen weiter.

Holzschuh wies jedoch auch auf die erhöhten Ausgaben hin. Die Personalkosten beispielsweise steigen in diesem Jahr um etwa sechs Prozent; hier besonders im Bereich des Bauhofs, da der Personalbestand 2017 aufgestockt worden war.

Größere Baustellen

"Größere Baustellen sind der Unterhalt der Straßen und Gehwege mit 158 000 Euro, die Wasserversorgung mit 17 300 Euro und die erhöhte Zuweisung an die Kindertagesstätten mit 40 000 Euro", erklärte der Kämmerer. Die Zinsausgaben reduzieren sich um 1600 Euro, also 12,7 Prozent, auf 11 000 Euro.

Die Umlage an den Schulverband Kirchehrenbach verringert sich aufgrund der stark gesunkenen Schülerzahl um 21 000 Euro auf 85 700 Euro.

Danach erläuterte er kurz den Vermögenshaushalt. Die Gemeinde hat sich beispielsweise um den Austausch der Fenster der Mittelschule beworben. Die Kosten hierfür werden auf 435 000 Euro geschätzt und mit 90 Prozent gefördert. Für die Erneuerung der Heizungsanlagen wurde eine Zuweisung von 506 100 Euro bewilligt. Die Kosten hierfür betragen 564 100 Euro.

Der Schuldenstand der Gemeinde Kirchehrenbach beläuft sich auf 594 700 Euro, was einer Pro-Kopf-Verschuldung von 296 Euro entspricht. Der Rücklagenstand beläuft sich auf 4,83 Millionen Euro. "Das Geld ist fest angelegt, so dass wir auch keine Negativzinsen zahlen müssen", erklärte Bastian Holzschuh.

Die Bürgermeisterin Anja Gebhardt (SPD) bedankte sich für die Ausführungen. Das Gremium stimmte dem Haushalt, der Haushaltssatzung und dem Finanzplan einstimmig zu.