Das "Gleichnis vom Festmahl" hörten die Gottesdienstbesucher am Sonntag in den katholischen Kirchen, und die Pfarrei Kirchlauter hatte die Kinder aus diesem Anlass wie alljährlich zu einem Kinderbibel...
Das "Gleichnis vom Festmahl" hörten die Gottesdienstbesucher am Sonntag in den katholischen Kirchen, und die Pfarrei Kirchlauter hatte die Kinder aus diesem Anlass wie alljährlich zu einem Kinderbibeltag unter diesem Thema eingeladen. Die Kinder schauten tief in die Gesellschaft hinein und gestalteten mit den Erwachsenen den Gottesdienst zu den Fragen: "Hören wir überhaupt noch die Einladung, und sind wir bereit zu kommen?"
30 Buben und Mädchen nahmen teil. Elisabeth Schenk Gräfin von Stauffenberg und ihr Team leiteten den Bibeltag.
Im Bibeltext hatte Jesus von einem großen Herrn und König gesprochen, der zu einem großen Fest eingeladen hatte. Aber einer nach dem anderen hatte etwas vor und entschuldigte sich. Einer hatte einen Acker gekauft, ein anderer hat Ochsengespanne angeschaut, und ein dritter hatte eben erst geheiratet.
Da ist der Herr zornig geworden und hat einem Diener befohlen: "Geh schnell auf die Straßen und Gassen der Stadt und hol die Armen, Verkrüppelten, Blinden und Gelähmten herbei. Dann geh auf die Landstraßen, wo die Landstreicher sich treffen, damit mein Haus voll wird. Von den zuerst geladenen Gästen kommt mir niemand an den Tisch."
Die Buben und Mädchen hatten genau für diese Szene alles vorbereitet, suchten sich die Kleidung für ihre Rollen heraus und bastelten Masken. Spielerisch erarbeiteten sie die Geschichte, um sie der Kirchengemeinde darzubieten.
Wunderbarer Ratgeber
Diakon Joachim Stapf ging in seiner Wortauslegung auf die Geschichte ein. "Ihr habt das Evangelium mit der Einladung zu einem großartigen Fest so schön vorgespielt. Auch Jesus lädt uns immer wieder ein, mit ihm zu feiern, und es liegt an uns, dies mit ihm zu tun." Dabei sei Jesus doch ein wunderbarer Ratgeber und verlange nur eine Antwort im Gebet oder im Gespräch mit ihm.
"Die Fastenzeit ist eigentlich die richtige Zeit, nachzudenken über diese Einladung, und die Möglichkeit zur Umkehr", erklärte der Diakon. Es sei die Zeit des Nachdenkens und der Umkehr vom Überfluss zur Notwendigkeit, vom Habenwollen zum Zufriedensein und von der Heuchelei zur Aufrichtigkeit, die der Gesellschaft guttun würde, und vom Ich zum Du und dem Blick zum anderen.