Leutenbacher Bürger wollen mit ins Boot

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Am vergangenen Sonntag war der Ehrenbach wieder randvoll. Foto. privat
Am vergangenen Sonntag war der Ehrenbach wieder randvoll.  Foto. privat

Andreas Oswald Hermine Kemmerth reicht es nun: "Die Mieter in unserem Haus hatten schon zwei Mal Wasser im Keller und wir wollen so etwas nicht noch einmal ...

Andreas Oswald

Hermine Kemmerth reicht es nun: "Die Mieter in unserem Haus hatten schon zwei Mal Wasser im Keller und wir wollen so etwas nicht noch einmal erleben". 2001 gab es bereits eine Überschwemmung und der Schock sitzt noch tief, als 2011 der Ehrenbach dermaßen über die Ufer trat, dass in Leutenbach "Land unter" herrschte .
Aus diesem Anlass gründete Hermine Kemmerth zusammen mit Doris Heid aus Leutenbach eine Anwohnerinitiative. Noch zu Zeiten von Bürgermeister Otto Siebenhaar (FW) forderten 26 Anwohner in einer Unterschriftenliste von der Gemeinde, etwas zum Hochwasserschutz zu unternehmen. "Bei einem Ortstermin ist es heiß hergegangen", erinnert sich Hermine Kemmerth. Und sie stellt fest, dass sich unter der Ägide Siebenhaars nichts getan habe. Die Hoffnung ruht nun auf dem jetzigen Bürgermeister Florian Kraft (FW). "Der hat sich ja den Hochwasserschutz in seinem Wahlprogramm auf die Fahnen geschrieben", betont Hermine Kemmerth. Im Juni vergangenen Jahres forderten die Anwohner von Kraft, "uns im wahrsten Sinne des Wortes mit ins Boot zu holen" und gemeinsam Vorschläge zum Hochwasserschutz zu erarbeiten.


Aufklärung im August

Diese Woche stand Hermine Kemmerth persönlich bei Kraft auf der Matte, um zu erfahren was bisher in der Gemeinde Leutenbach gelaufen sei. Kraft habe angekündigt, dass voraussichtlich am 2. August im VG Gebäude in Kirchehrenbach ein Konzept zur Gewässerentwicklung vorgestellt werde.