Lautertal — "Demokratie lebt vom Ehrenamt" - mit diesem Ausspruch des ersten Bundespräsidenten Dr. Theodor Heuss brachte Bürgermeister Sebastian Straubel bei der Ehrung von verdien...
Lautertal — "Demokratie lebt vom Ehrenamt" - mit diesem Ausspruch des ersten Bundespräsidenten Dr. Theodor Heuss brachte Bürgermeister Sebastian Straubel bei der Ehrung von verdienten Sportlern und langjährigen Funktionären zur Gemeinderatssitzung deren Bedeutung und seine Anerkennung zum Ausdruck. "Es sind außergewöhnliche Leistungen, die hier für den Sport vollbracht werden und verdienen Würdigung durch die Gesellschaft."
Das betonte Straubel in seiner Laudatio. Sport sei eine gemeinschafts- und persönlichkeitsbildende Freizeitbeschäftigung, die außerdem noch gesund sei. Er versicherte, dass die Gemeinde alles Machbare tun werde, um die perfekten Rahmenbedingungen für die Sportvereine mit ihrer besonders wichtigen Arbeit für Erwachsene und die Jugend zu schaffen.
Herausragende sportliche Leistungen wurden gewürdigt: So gewann Max Keller vom TSV Unterlauter die oberfränkische Meisterschaft
der C-Schüler im Tischtennis. Anna Merkel (TSV Unterlauter) wurde oberfränkische Meisterin im Tischtennis-Doppel der C-Schüler.
Etwas nahezu Einmaliges gelang der Sportschützin vom SV Rottenbach: Sie schoss beim Oktoberfest-Landesschießen im September 2014 in München einen 0,0-Teiler unter 2847 Sportlern ihrer Klasse. "Das war sicher wie ein Lottogewinn", sagte der Bürgermeister anerkennend.
Die Tischtennis-Jugendbetreuer Rüdiger Stang, Rainer und Sebastian Probst (alle TSV Unterlauter) haben innerhalb von sieben Jahren zum sechsten Mal den Joachim-Franke-Pokal für die beste Jugendarbeit Oberfrankens erhalten.
Mit dem Deutschen Sportabzeichen wurden Helmuth Durst (25-mal), Dieter Scheler (35-mal) und Günter Engel (36-mal) ausgezeichnet.
Ende einer Ära Über dreieinhalb Jahrzehnte leistete Günter Engel ausgezeichnete Arbeit als Sportbeauftragter der Gemeinde und war zugleich Kampfrichter. Bis zum Jahre 2003 stand er an der Spitze bei der Ausrichtung der jährlich 14 Ortsmeisterschaften bis hin zur Punkteauswertung und zum Schreiben der Urkunden. In 36 Jahren hat er über 5000 sportliche Leistungen der Teilnehmer ausgewertet und Platzierungslisten erstellt. Als Sportabzeichenprüfer hat er die Leistungen von 1500 Teilnehmern bewertet. Außerdem war Günter Engel im Sportausschuss der Gemeinde verantwortlich für die Auswahl und Durchführung der Ehrungen.
Der Bürgermeister bedankte sich für diesen außerordentlichen Einsatz zum Wohle der Bürger und des Sports in dieser langen Zeit.
Sein Lob galt zudem den beiden Mitstreitern: Dieter Scheler und Claus Forkel waren als Kampfrichter bei den Breitensportwettbewerben der Gemeinde tätig. 36 Jahre lang organsierten und bewerteten sie die sportlichen Leistungen der Bürger, erst im Rahmen der "Sportlichen Gemeinde", später im Zuge der Ortsmeisterschaften. "Ihr seid beste Vorbilder für unsere Jugend", sagte Straubel.
Dauerhaft im Ehrenamt Seit mehr als 30 Jahren ist Günther Ehrlicher vom TSV Oberlauter bei jeder Bautätigkeit aktiv - vom Sportheimaufbau nach dem Brand bis hin zu jeder handwerklichen Tätigkeit ist er immer da, wenn er gebraucht wird. Weit über 1000 ehrenamtliche Stunden hat es so für den TSV geleistet.
Jahrzehnte für den TSV Unterlauter aktiv ist Josef Menzel. Von 1952 bis 2205 war er Platzkassier, war im Vergnügungsausschuss und dem Saaltrupp gehörte er noch bis 2013 an.
Klaus Taubmann war bereits 1968 im TSV Unterlauter Jugendbetreuer des Vereins, von 1975 bis 1998 Platzkassierer danach Platz-Hauptkassierer. Im Vergnügungsausschuss und im Saaltrupp ist er bis heute aktiv. Alle erhielten eine Erinnerungsurkunde und einen Geschenkgutschein der Gemeinde.
ah