Wegen des enormen Bedarfs für Menschen mit Einschränkungen im Landkreis Forchheim ist die Lebenshilfe in den vergangenen Jahren stetig gewachsen und wächst weiter. Nun warten weitere Herausforderungen...
Wegen des enormen Bedarfs für Menschen mit Einschränkungen im Landkreis Forchheim ist die Lebenshilfe in den vergangenen Jahren stetig gewachsen und wächst weiter. Nun warten weitere Herausforderungen. Darauf ging Vorsitzender Landrat Hermann Ulm (CSU) im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Lebenshilfevereins Forchheim ein. Sie fand statt in der Zweigwerkstatt für Menschen mit Behinderung in Weilersbach.
Wie Ulm zur "Integrativen Kita" ausführte, sei die Nachfrage groß. Es bleibe zu überlegen, ob man das Angebot mittelfristig ausbaue. Die Raumkapazitäten seien freilich beschränkt. Vielleicht, so Ulm, ergeben sich Kooperationsmöglichkeiten.
Sehr viele Neuanmeldungen gebe es auch in der Frühförderung, die 40 Jahre alt wurde. Momentan werden in dieser 214 Kinder betreut, größtenteils in Forchheim, im Kindergarten Weißenohe oder im Mehrgenerationenhaus Forchheim. Wegen der hohen Zahl werde auch neues pädagogisches Personal gesucht.
Auch aus dem Schulbetrieb konnte Ulm Positives berichten. Der plötzliche Tod von Reiner Bullheller habe jedoch in der Schulfamilie eine "große Lücke" hinterlassen.
Die Lebenshilfe versuche, ihren hohen Qualitätsansprüchen gerecht zu werden. So stehe die Sanierung des Schulgebäudes in den nächsten Jahren an. Angesichts der immensen Sanierungskosten stehe man vor der wichtigen Frage, ob nicht ein Neubau wirtschaftlicher und sinnvoller sei. Ein Gespräch bei der Regierung von Oberfranken werde deshalb demnächst stattfinden. Wie Ulm ausführte, sei auch eine Anhebung der Personaldecke in der Tagesstätte mit insgesamt 94 Kindern dringend erforderlich. Diesbezüglich geführte Verhandlungen mit dem Bezirk seien nicht zufriedenstellend gewesen.
Als einen wichtigen Schritt nannte Ulm die Sanierung der Lebenshilfe-Werkstatt, der bereits getan sei. "Unser derzeit größtes Bauprojekt", sagte er. So musste für 120 Personen ein Ausweichquartier gefunden werden. Bezogen werden konnten das ehemalige Blankgebäude, ein weiteres in der Hainbrunnenstraße sowie Räume bei der Piasten-Fabrik.
Gut gewirtschaftet
Was nun die wirtschaftliche und finanzielle Situation angehe, sei im Vorjahr gut gewirtschaftet worden, erläuterte Schatzmeister Roland Pfister.