Ludwig Bäuerlein (CSU), Bürgermeister von Aufseß, war entsetzt als er hörte, dass der Defibrillator, der eigentlich am Dorfladen angebracht ist, herausgerissen wurde. "Ein Bauhofmitarbeiter hat das le...
Ludwig Bäuerlein (CSU), Bürgermeister von Aufseß, war entsetzt als er hörte, dass der Defibrillator, der eigentlich am Dorfladen angebracht ist, herausgerissen wurde. "Ein Bauhofmitarbeiter hat das letzte Woche entdeckt", erzählt Bäuerlein. Das Gerät wurde dann am Kinderspielplatz gefunden. Jetzt muss überprüft werden, ob der elektrisch geladene Lebensretter überhaupt noch funktioniert.
"Ich gehe davon aus, dass das ein Jungenstreich war", meint der Bürgermeister, denn derzeit sind in Aufseß einige Jugendgruppen unterwegs. "Vermutlich waren es keine Brauereiwanderer", ergänzt er und berichtet, dass er schon mehrere Jugendliche angesprochen und gebeten hat, sich umzuhören. Zusätzlich werde er das Thema im nächsten Mitteilungsblatt behandeln und 250 Euro für sachdienliche Hinweise aussetzen.
Doch nicht nur der Defibrillator wurde herausgerissen, es wurde auch der Post-Briefkasten beschädigt. "Da musste extra von Nürnberg aus jemand kommen, um ihn zu reparieren. Da schätze ich die Kosten auf 500 Euro", sagt der Bürgermeister. Auch hier vermutet er Jugendliche. Hinweise zu dem Vorfall nimmt auch die Polizeiinspektion Bayreuth-Land unter Telefon 0921/506-2230 entgegen.
Falschparker und Hundebesitzer
Ein weiteres Problem in der Gemeinde seien Falschparker, die den Verkehr erheblich behinderten. "Besonders der Winterdienst hat es dann schwer", informiert Bäuerlein und erzählt, dass er betroffene Autofahrer bereits angesprochen habe, diese ihr Verhalten aber nicht geändert hätten. Bei der nächsten Verkehrsschau werde dieses Thema aufgegriffen. Die Gemeinde will der Situation mit absoluten Halteverboten und mehr polizeilichen Kontrolle entgegenwirken.
"Und die Grünflächen vor dem Rathaus sind von Hunden zugeschissen", schimpft Bäuerlein und weist darauf hin, dass es nicht die Hunde der direkten Anwohner seien, was die Sache noch ärgerlicher mache. "Ich mag Tiere, aber das Verhalten mancher Hundebesitzer ist unmöglich", klagt er und erzählt, dass die Gemeinde einen Hundekotbeutel-Spender mit Abfalleimer in der Nähe des Friedhofes aufgestellt hat. Eine Anwohnerin rief ihn an, dass dieser wieder entfernt werden müsse, da die Hundebesitzer wohl den Kot ihres Hundes in den Beutel geben, aber diesen dann in ihren Garten werfen. "So geht das nicht. Wir müssen alle Rücksicht aufeinander nehmen", mahnt Bäuerlein.