von unserer Mitarbeiterin Dagmar Niemann Poxdorf — In seiner Sitzung hat der Gemeinderat die Haushaltssatzung 2014 und den Stellenplan für 2014 sowie den Finanzplan 2015 mit 2017 g...
von unserer Mitarbeiterin Dagmar Niemann
Poxdorf — In seiner Sitzung hat der Gemeinderat die Haushaltssatzung 2014 und den Stellenplan für 2014 sowie den Finanzplan 2015 mit 2017 genehmigt. Außerdem ist beschlossen worden, die Internetversorgung auszubauen und den Poxdorfer Jugendlichen für ein monatliches Treffen einen Raum in der Schule zur Verfügung zu stellen.
Kopf-Verschuldung bei 400 Euro Der Haushaltsplan 2014 hat ein Gesamtvolumen von 2 833 000 Euro. Davon entfallen 2 250 000 Euro auf den Verwaltungshaushalt und 583 000 Euro auf den Vermögenshaushalt. Die Zuführung aus dem Verwaltungshaushalt in den Vermögenshaushalt beträgt 192 000 Euro. Eine Rücklagenentnahme ist für 2014 ist nicht erforderlich; der voraussichtliche Überschuss von rund 386 000 Euro kann der Rücklage zugeführt werden.
Kreditaufnahmen werden nicht
benötigt; sie werden aus jetziger Sicht laut Finanzplan 2015 mit 2017 erst in den Haushaltsjahren 2016 und 2017 wieder erforderlich sein. Bei einem Schuldenstand von rund 588 000 Euro, einem Zinsaufwand für bestehende Darlehen von circa 20 000 Euro und Tilgungskosten in Höhe von 65 000 Euro liegt die Pro-Kopf-Verschuldung der Bürger bei 400 Euro; damit zahlte jeder Poxdorfer 2014 für Zins und Tilgung 57,90 Euro.
Die Haushaltssatzung 2014, der Stellenplan 2014 sowie der Finanzplan für die Jahre 2015 mit 2017 wurden einstimmig genehmigt.
Der Freistaat Bayern stellt im Rahmen eines Förderprogramms für die Breitbandversorgung in den nächsten Jahren rund 1.5 Milliarden Euro zur Verfügung.
Falls die Gemeinde sich an diesem Programm zu beteiligen wünscht, könnte sie 80 Prozent der anfallenden Kosten erstattet bekommen; im Falle, dass es zur Zusammenarbeit mit einer Nachbargemeinde käme, würde sich die Förderung noch einmal um 50 000 Euro erhöhen. Laut Bürgermeister Paul Steins, ist Poxdorf derzeitig zwar nicht schlecht versorgt; dennoch liegt die Internetversorgung beispielsweise in Poxdorf-Ost oder im Aibweg bei unter 30 MB pro Sekunde. Im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung im Kommunikationsbereich sehe er die Gemeinde in der Verantwortung, ihren Bürgern und eventuellen Bauwilligen optimale Bedingungen anzubieten, so der Bürgermeister. Die Firma "Innovative Kommunikationstechnologien" (IK-T) mit Sitz in Regensburg biete die Erstellung der für das Förderverfahren notwendigen Voruntersuchungen zum Preis von 5000 Euro an.
Falls Poxdorf und Effeltrich der Firma gemeinsam den Auftrag erteilen, verbilligen sich die Beratungskosten und liegen dann bei 4500 Euro. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, die Firma zu beauftragen, sofern die Gemeinde Effeltrich den gleichen Beschluss trifft und zur interkommunalen Zusammenarbeit bereit ist.
Weder Alkohol noch Zigaretten Anschließend behandelten die Räte noch einen Antrag der Poxdorfer Jugendlichen. Diese hatten sich beim turnusmäßigen "Runden Tisch" mit dem Bürgermeister im Rathaus einen Raum für ein regelmäßiges Treffen gewünscht. Mittwochs um 17 Uhr würden sie gerne zweimal im Monat im "Lila Raum", dem Spielezimmer der Schule, zusammenkommen. Bürgermeister Steins konnte berichten, dass Schulrektor Hans Schaub dem Wunsch der Jugendlichen positivgegenüber steht.
Er ist bereit, seine Zustimmung zu geben unter der Bedingung, dass das Zimmer aufgeräumt und ordentlich verlassen wird, dass weder Alkohol noch Zigaretten konsumiert werden und dass stets der Jugendpfleger oder ein Jugendbetreuer die Aufsicht übernimmt. Durch Hinweise auf die bisherigen Aktivitäten der Jugendlichen - wie etwa die Erarbeitung einer Jugendzeitung oder das Nachspielen einer GR-Sitzung unter seiner Leitung - konnte Paul Steins die Bedenken einiger Räte zerstreuen. Dem Antrag wurde einstimmig stattgegeben.