Roland Dömling geht gerne andere Wege in der Landwirtschaft. Saatgutgewinnung für Blumenwiesen ist nur ein Beispiel dafür. Seit einigen Jahren hart er sich der Aroniapflanze verschrieben. Auf zwei Hek...
Roland Dömling geht gerne andere Wege in der Landwirtschaft. Saatgutgewinnung für Blumenwiesen ist nur ein Beispiel dafür. Seit einigen Jahren hart er sich der Aroniapflanze verschrieben. Auf zwei Hektar hat er 7000 Stöcke angepflanzt. Die Beeren der Heilpflanze können auf verschiedene Weise verarbeitet werden. Es gibt sie getrocknet, mit Schokolade umhüllt oder als Saft. Für die getrockneten Beeren und den Saft in der Drei-Liter-Box hat er nun das Qualitätssiegel der Dachmarke Rhön bekommen, mit dem Zusatz "Bio".
"Das Siegel bekommt man nur, wenn alles zu 100 Prozent aus der Rhön kommt", sagt Daniel Berghold von der Dachmarke Rhön. In diesem Falle handele es sich zudem um eine Bioprodukt. "Aronia ist auch nicht alltäglich." Und das Siegel bekomme man auch nicht so einfach. Daniel Berghold hatte sich zuvor den Anbau und die Weiterverarbeitung angeschaut. Die getrocknete Beeren wachsen auf Münnerstädter Feldern, der Saft in der Drei-Liter-Box wird bei Hofmann-Fruchtsäfte in Nüdlingen gepresst und entspricht somit den Kriterien.
Roland Dömling ist nun Partnerbetrieb im Dachmarkenverein. Das sei ein Netzwerk, das auch helfe die Produkte bekannter zu machen, sagt er. Daraus ergeben sich auch neue Möglichkeiten der Vermarktung. Der Trend gehe ja zu regionalen Lebensmitteln. "So unterstützen die Leute die Versorgung aus der Region." Die Produktpallette des Landwirts aus der Aroniapflanze ist noch umfangreicher. Es gibt auch Aroniasaft in kleinen Flaschen und getrocknete Beeren von Schokolade ummantelt. Die haben aber keine Chance auf das Siegel der Dachmarke. Ganz einfach, weil in der Rhön kein Kakao wächst, aus dem man die Schokolade für die Beeren herstellen könnte.