Im Kreis seiner Familie und seiner Schützenkameraden der königlich privilegierten Scharfschützengesellschaft feierte der Ehrenschützenmeister Siegfried Jäkel am Donnerstag im Schützenhaus 80. Geburtst...
Im Kreis seiner Familie und seiner Schützenkameraden der königlich privilegierten Scharfschützengesellschaft feierte der Ehrenschützenmeister Siegfried Jäkel am Donnerstag im Schützenhaus 80. Geburtstag.
Der in Oberweistritz in Schlesien geborene Jubilar fand nach seiner kriegsbedingten Flucht 1944 mit seinen Eltern in Mittelfranken in der Nähe von Gunzenhausen eine neue Heimat, wo er auch seine Jugendzeit verbrachte. Nach seiner beruflichen Ausbildung und der Bundeswehrzeit war er im Bereich Würzburg im Baustoffhandel tätig, ehe er im Juli 1970 nach Lichtenfels wechselte, um dort einen Verbund von Betonwerken zu leiten. Bis zum Renteneintritt blieb er der Baubranche als Geschäftsführer treu. 1971 trat er dann der Schützengesellschaft Lichtenfels bei, für die er sich 19 Jahre als Schützenmeister mit viel Herzblut engagierte.
Die Feier im Schützenhaus leitete der Platzmeister Dieter Brandmeier ein, der mit einem Ständerla auf der Drehorgel auf musikalischem Weg Glückwünsche übermittelte. Dann war es dem Schützenmeister Erwin Kalb vorbehalten, mit einer langen Laudatio die großen Verdienste von Siegfried Jäkel zu würdigen. "Ohne dich würde es diese Gesellschaft in der heutigen Form mit Sicherheit nicht geben", lobte der Schützenmeister. "Eine Gesellschaft, an deren Grundfesten du als damaliger Newcomer gerüttelt hast, wurde von dir grundlegend in eine neue Blütezeit geführt", stellte Erwin Kalb voller Anerkennung fest. Die Verdienste um die Gesellschaft seien auch an den insgesamt elf Ehrungen abzulesen, die Siegfried Jäkel im Lauf der Zeit erhalten habe. Dann überreichte Erwin Kalb in Würdigung der Verdienste um das Schützenwesen das vom Deutschen Schützenbund verliehene Protektorabzeichen in Silber. thi