HSG plant Revanche zum Auftakt

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Die Niederlindacher um Lukas Stübinger fiebern nach einer vielversprechenden Vorbereitungsphase dem erste Punktspiel in der neuen Bezirksoberliga-Saison entgegen. Foto: Picturedreams/Archiv
Die Niederlindacher um Lukas Stübinger fiebern nach einer vielversprechenden Vorbereitungsphase dem erste Punktspiel in der neuen Bezirksoberliga-Saison entgegen. Foto: Picturedreams/Archiv
 

Nachdem es für die Niederlindacher in den vergangenen Jahren beim TSV Winkelhaid nicht zu holen gab, wollen sie heute Abend eine Trendwende einleiten und den Grudnstein für eine erfolgreiche Saison legen.

Johannes Höllein

Die HSG Erlangen/Niederlindach will in der Handball-Bezirjksoberliga mitspielen und bestehen. "Das wir dass können, davon bin ich schon länger überzeugt", sagt Trainer Walter Anheuer. Doch in den vergangenen Spielzeiten rief seine Mannschaft ihr Leistungsvermögen nur phasenweise ab, im Frühjahr schaffte sie den Klassenerhalt erst auf den letzten Drücker. Nach Anheuers Geschmack darf es in der aktuellen Saison ruhig etwas weniger nervenaufreibend werden. "Ich hoffe, dass wir mehr Stabilität in unser Spiel bekommen", erklärt der Übungsleiter, der in den vergangenen Wochen gute Eindrücke gewonnen hat. "Die Vorbereitung ist viel besser gelaufen als in früheren Jahren. Alle haben mitgezogen und sind heiß auf das erste Punktspiel. Die Stimmung ist gut."


Feinabstimmung verbessern

Auf Grundlage eines intensiven Konditionstrainings seien die ersten Testspiele allesamt erfolgreich bestritten worden, erst jüngst - als Anheuer aufgrund einiger Urlauber zum Rotieren gezwungen war, habe sich gezeigt, dass die Abstimmung noch nicht 100-prozentig passt. Doch der Trainer ist zuversichtlich für den Saisonstart, nachdem sein Team zum Auftakt selbst spielfrei war schauen konnte, was die Konkurrenz so treibt. "Wir haben uns für die heutige Partie in Winkelhaid viel vorgenommen, nachdem wir in den vergangenen beiden Spielzeiten dort recht deutlich abgeblitzt sind." Der Trainer traut seinem Team zu, dem TSV die zweite Saisonniederlage beizubringen.
Die HSG ist im Kern zusammengeblieben. Drei Abgängen - Marco Jonas ging zur TS Herzogenaurach, Ingo Forstner und Björn Hauer zog es, genau wie Ex-Trainer Detlev Hauer nach Buckenhofen - stehen drei Neuzugänge gegenüber: Sören Grübel vom ESV Dresden hat sich zuletzt beim TV Erlangen-Bruck fitgehalten und stieß erst kurzfristig dazu, vom HC Erlangen III kamen Antonio Ardiles und Kevin Murphy. Letzterer hat sich jedoch verletzt und wird den Niederlindachern womöglich erst ab der Rückrunde zur Verfügung stehen.
Zu einem Wiedersehen mit drei früheren Mitstreitern kommt es bereits am Sonntag, 1. Oktober, wenn die HSG den SV Buckenhofen empfängt. "Natürlich wird es für einige Spieler etwas Besonderes sein, auf die alten Kameraden und den Ex-Trainer zu treffen. Aktuell spielt dieses Duell in unseren Köpfen aber noch keine Rolle", erklärt Anheuer, der volle Konzentration für den heutigen Auftritt in Winkelhaid fordert.
Der TSV hat sich vergangenes Wochenende - abgesehen von einem zehnminütigen Aussetzer - gut beim ESV Regensburg verkauft, möchte an diese couragierte Leistung anknüpfen und die ersten Punkte in dieser Saison einfahren. Die Oberpfälzer geben zu, den kommenden Gegner nur schwer einschätzen zu können, werden sich deshalb auf ihre eigenen Stärken konzentrieren, um zum Erfolg zu kommen. Die Niederlindacher dürften sich jedoch ein ähnliches Rezept zurechtgelegt haben.