Ein Mann aus Oberfranken lernt im Internet eine Frau kennen und macht ihr Versprechungen. Wollte er seine Ehefrau deshalb vergiften?
Update vom 28.10.2025: Geständnis im Prozess um sieben Giftanschläge auf Ehefrau
Im Prozess um eine Reihe von Giftattacken hat der Angeklagte ein Geständnis abgelegt. Dem 56-Jährigen aus Oberfranken wird zur Last gelegt, insgesamt siebenmal versucht zu haben, seine Ehefrau zu vergiften, da er mit einer Internetbekanntschaft ein neues Leben starten wollte. Der Mann habe alle Taten eingeräumt, berichtete ein Sprecher des Landgerichts in Bamberg. Er habe jedoch seine einzelnen Tathandlungen zeitlich nicht mehr zuordnen können.
Der Beschuldigte steht wegen versuchten Mordes aus Heimtücke sowie gefährlicher Körperverletzung vor Gericht. Im Jahr 2022 soll der Deutsche laut Anklage mit einer Frau aus Hamburg eine Beziehung über soziale Netzwerke begonnen und ihr eine gemeinsame Zukunft und Kinder versprochen haben. Um für ein neues Leben mit dieser Frau frei zu sein, soll er im Sommer 2023 beschlossen haben, seine Ehefrau zu töten und im Internet nach Wegen gesucht haben, wie er ihren Tod natürlich erscheinen lassen kann.
Die Staatsanwaltschaft wirft ihm sieben Giftattacken bis Ende 2024 vor. Die Frau überlebte jedes Mal, kam jedoch teilweise auch stationär ins Krankenhaus und musste sich infolge der Vergiftungen einen Herzschrittmacher einsetzen lassen. Ein Urteil in dem Verfahren wird im November erwartet.
Ursprungsmeldung vom 23.10.2025: Oberfranke soll Ehefrau siebenmal vergiftet haben
Ein 56-jähriger Mann aus Oberfranken soll insgesamt siebenmal versucht haben, seine Ehefrau zu vergiften, da er mit einer Internetbekanntschaft ein neues Leben beginnen wollte. Nun steht der Mann wegen versuchten Mordes aus Heimtücke sowie gefährlicher Körperverletzung vor dem Landgericht Bamberg.
Im Jahr 2022 soll der Deutsche laut Anklage mit einer Frau aus Hamburg eine Beziehung über soziale Netzwerke begonnen und ihr eine gemeinsame Zukunft und Kinder versprochen haben. Um für ein neues Leben mit dieser Frau frei zu sein, soll er im Sommer 2023 beschlossen haben, seine Ehefrau zu töten und nach Möglichkeiten gesucht haben, wie er ihren Tod natürlich erscheinen lassen kann.
Laut den Ermittlungen suchte der Angeklagte aus Breitengüßbach im Landkreis Bamberg per Google etwa nach "Tödliches Gift für Menschen" und "Eisenhut Vergiftung nachweisbar". Anschließend soll er sich mehrere Pflanzengifte an seinen Arbeitsplatz bestellt haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm sieben Giftanschläge auf seine Partnerin zwischen August 2023 und Dezember 2024 vor.
Flucht nach Frankreich
Die Frau überlebte jeweils, kam jedoch teilweise auch stationär ins Krankenhaus und musste sich als Folge der Vergiftungen einen Herzschrittmacher einsetzen lassen. Beim letzten Versuch im Dezember 2024 soll der 56-Jährige eine Tiefkühlpizza vergiftet haben, von der neben seiner Frau auch sein Sohn aß.