In Muggendorf lud Bürgermeister Helmut Taut (FWW) zu seiner letzten Bürgerversammlung in seiner 18-jährigen Amtszeit ein. Diese fand traditionsgemäß im Gasthof "Kohlmannsgarten" statt. Vorher gab es b...
In Muggendorf lud Bürgermeister Helmut Taut (FWW) zu seiner letzten Bürgerversammlung in seiner 18-jährigen Amtszeit ein. Diese fand traditionsgemäß im Gasthof "Kohlmannsgarten" statt.
Vorher gab es bereits Versammlungen in Streitberg, Birkenreuth, Wüstenstein, Oberfellendorf, Voigendorf und Engelhardsberg. Auf allen Versammlungen habe ihn stets eine schöne Zahl vom Marktratsmitgliedern begleitet. Taut wertete dies als ein gutes Zeichen solidarischer Zusammenarbeit im Wiesenttaler Rathaus.
Er blickte zurück auf das Haushaltsjahr 2018. Am Ende fehlen in der Gemeindekasse circa 500 000 Euro. Dieser Betrag resultiere vor allen Dingen aus weniger Stabilisierungshilfe aus München und einem geringeren Gewerbesteueraufkommen als erhofft.
"Die Kläranlage in Wüstenstein läuft", sagte Taut. Insgesamt konnte der Bau der Abwasserbeseitigung für den Ort im Aufseßtal abgeschlossen werden. Der Sturm in der Bevölkerung darüber, ob eine zentrale Kläranlage oder dezentrale Kleinkläranlagen gebaut werden sollten, habe sich laut Taut gelegt. Am Ende sei der Bau der jetzigen Kläranlage der richtige Weg gewesen.
Was in den nächsten Jahren folgen müsse, sei der Bau von Abwasserkanälen mit folgendem Zeitplan: Albertshof-Neudorf-Wohlmannsgesees 2019, Oberfellendorf-Störnhof-Trainmeusel 2020, Gößmannsberg-Voigendorf-Draisendorf 2021, Engelhardsberg 2022.
Sanierung des Freibades
Das Streitberger Freibad habe im vorigen Sommer einen Besucherrekord verzeichnen können, fuhr Taut fort. "Jetzt warten wir hinsichtlich einer Generalsanierung auf ein Anzapfen der Fördertöpfe", erläuterte Taut. Der Bürgermeister äußerte sich zuversichtlich, das beliebte Familienbad am Fuße der Ruine Neideck übergangsweise weiterbetreiben zu können. "Ohne beachtliche Fördermittel können wir mit einer Sanierung nicht anfangen", bedauerte Taut.
Kiosk wird wieder geöffnet
Viel Lob gab es für den Betrieb der Binghöhle. Mit circa 33 000 Besuchern liege die Höhle in einem guten Trend. "Es tut schon weh, wenn diese Gäste in Streitberg weder einen Kaffee noch ein Bier trinken können", resümierte Taut. Ein kleiner Hoffnungsschimmer: Wenigstens der Kiosk an der Bahnhofstraße werde heuer wieder geöffnet.