Käthe und Hermann Griebel begingen in Rentweinsdorf ihre eiserne Hochzeit.
Seit 65 Jahren halten sie "eisern" zusammen. Käthe und Hermann Griebel aus Rentweinsdorf konnten am Donnerstag ihre eiserne Hochzeit feiern. Auf den Tag genau hatten sie vor 65 Jahren, am 8. August 1954, in Marbach, heute ein Ort in der Marktgemeinde Maroldsweisach, geheiratet.
Die Jubilarin ist in Marbach geboren, ihr Ehemann Hermann in Ummersberg, einem Ort in der Gemeinde Ebensfeld im Landkreis Lichtenfels. Wo hat es "gefunkt"?
"Das war in Altenstein auf der Kirchweih im Jahr 1954", sagt Käthe Griebel und ihr Mann Hermann ergänzt: "Und im gleichen Jahr haben wir auch schon geheiratet; das ging bei uns ganz schnell, halt Liebe auf den ersten Blick."
Hermann Griebel hat in Bamberg den Beruf des Kunst- und Bauschlossers gelernt. Er hat jedoch schon in jungen Jahren, gleich nach seiner Hochzeit, ab 1954 bis zu seiner Rente im Jahr 1992 bei der damaligen Firma Kugelfischer in Ebern und Eltmann gearbeitet. Stolz erzählt der Senior: "Bei Kugelfischer habe ich einen guten Aufstieg gemacht. Erst war ich Arbeiter, dann Einsteller und Schichtführer, bis ich ins Büro kam und dort mit der Arbeitssteuerung betraut war."
Käthe Griebel sagt, dass sie als Hausfrau mit Kindern, Haus und Garten beschäftigt war. Das Jubelpaar hat drei Kinder und kann sich mit ihnen über drei Enkel und zwei Urenkel freuen.
In ihrem Häuschen in Rentweinsdorf fühlen sich Käthe und Hermann Griebel wohl. "Wenn halt unsere Gesundheit etwas besser wäre", sagt die 86-jährige Jubilarin. Auch ihr gleichaltriger Mann erzählt von einer schweren Krankheit, die er im Frühjahr überstanden hat. "Wie überall gilt es Höhen und Tiefen zu überstehen", so Käthe Griebel. Als sie noch besser gehen konnten, waren sie öfters mit dem Wanderverein Rentweinsdorf unterwegs.
Ihren Humor haben Käthe und Hermann Griebel aber nicht verloren, was an manchen Aussagen deutlich wird. "Wir müssen es nehmen, wie es kommt", sagen beide unisono.