Die 2. Internationale Woche im Landkreis Bamberg vom 20. bis zum 29. September präsentiert auch jede Menge Kulturelles.
Die 2. Internationale Woche im Landkreis Bamberg vom 20. bis zum 29. September lockt mit einer Vielzahl an Veranstaltungen der unterschiedlichsten Art. So zum Beispiel mit Ausstellungseröffnungen, Podiumsdiskussionen, Lichtbildervorträgen sowie sportlichen, kulturellen und musikalischen Veranstaltungen. Allen gemeinsam ist die Tatsache, dass sie über Grenzen hinaus gehen, und einladen, über den "eigenen Tellerrand" zu schauen und sich auf Neues einzulassen.
Die Jahresausstellung 2019 der Künstlervereinigung Form + Farbe e.V. auf der Giechburg steht in diesem Jahr passender Weise unter dem Thema "Kunst ist grenzenlos". Es werden in Zusammenarbeit mit der Mittelschule Scheßlitz Bilder und Zeichnungen von Kindern aus verschiedenen Ländern und Erdteilen gezeigt, die sich mit dem Thema "Meine Heimat" beschäftigt haben. Ganz gleich, ob es nun Kinder aus Brasilien, Kenia, dem Senegal, Kuba, aus Tschernobyl oder aus dem Landkreis Bamberg handelt, alle haben ihren ganz individuellen Blick und ihre persönlichen Vorstellungen von Heimat zu Papier gebracht.
Die Ausstellung wird am Sonntag, 22. September, um 15 Uhr eröffnet. Sie ist bis einschließlich 3. Oktober, jeweils samstags, sonntags und an den Feiertagen, von 11 bis 18 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt ist frei.
Der Hallstadter Bildhauer Albrecht Volk und der Bamberger Kunsthistoriker Matthias Liebel bieten eine Radtour zu Sandsteinskulpturen in der Fränkischen Toskana an. Albrecht Volk hat sowohl das Bildhauersymposium "Figur im Focus" (2009 in Litzendorf) als auch das Bildhauersymposium "Flussgesichter für den Auenweg Obermain" (2014 in Hallstadt) maßgeblich mitorganisiert. Matthias Liebel hat sich als Kunsthistoriker intensiv mit den Skulpturen auseinandergesetzt und unter anderem die erklärenden Kurztexte für das Faltblatt zum Auenweg Obermain geschrieben.
Interessierte können in diesem Rahmen internationale Kunst im öffentlichen Raum unter fachkundiger Begleitung entdecken. Wer sind die Künstler, welche die Skulpturen gefertigt haben? Welche Techniken und Werkzeuge kamen dabei zum Einsatz? Warum stehen die Figuren da, wo sie stehen? Wie lassen sich die Kunstwerke interpretieren - auf all diese Fragen sollen Antworten gegeben werden. Egal, ob Kunstliebhaber oder Laie, jeder ist willkommen bei dieser "künstlerischen Skulpturen-Weltreise" im Landkreis Bamberg. Die 15 Kilometer lange Tour ist in enger Zusammenarbeit mit dem Flussparadies Franken, der Fränkischen Toskana und der VHS Bamberg-Land entstanden.
Skulpturen-Weltreise
Die Tour beginnt in Litzendorf und führt auf straßenbegleitenden Radwegen und befestigten Flurwegen, ohne große Steigungen, über Pödeldorf, Memmelsdorf, Weichendorf und Gundelsheim bis nach Hallstadt ins Maintal. Treffpunkt ist am Sonntag, 22. September, um 13 Uhr an der Tourist-Info/Bürgerhaus in Litzendorf (Am Wehr 3). Die Radtour endet in Hallstadt gegen 17 Uhr. Die An- und Abreise muss selbst organisiert werden. Eine Anmeldung ist über die VHS Bamberg-Land notwendig. Eine Teilnahmegebühr wird erhoben. Bei schlechtem Wetter wird die Tour am 29. September nachgeholt.
Seit 2013 vergibt die Europäische Union für Bauwerke, kulturelle Leistungen oder Landschaften von historischer und bleibender Bedeutung das Europäische Kulturerbe-Siegel. Anlässlich der Internationalen Woche zeigt der Landkreis Bamberg einen Ausschnitt der mehrsprachigen EU-Wanderausstellung "Europäisches Kulturerbe-Siegel", die auf 38 Schautafeln die bisher ausgezeichneten Stätten vorstellt. Für die Nominierung 2023 bewirbt sich auch der Landkreis Bamberg mit der Klosterlandschaft Ebrach/Steigerwald gemeinsam mit 15 weiteren Partnern im In- und Ausland. Der grenzübergreifende Antrag möchte zisterziensische Klosterlandschaften unter dem Titel "Cisterscapes - Cistercian landscapes connecting Europe" als transnationales Europäisches Kulturerbe ausweisen lassen.