Gemeinde Poxdorf senkt ihre Schuldenlast

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von unserer Mitarbeiterin Dagmar Niemann Poxdorf — Wie wird der Rechenschaftsbericht des neuen Bürgermeisters Paul Steins (CSU) über seine halbjährige Amtszeit ausfallen? Wird er s...

von unserer Mitarbeiterin Dagmar Niemann

Poxdorf — Wie wird der Rechenschaftsbericht des neuen Bürgermeisters Paul Steins (CSU) über seine halbjährige Amtszeit ausfallen? Wird er sich zu den brisanten Themen "Hochwasserschutz" und "Flächennutzungsplan" äußern? Fragen dieser Art beschäftigten die knapp 70 Bürger, die jüngst im Sportheim in Poxdorf zusammenkamen.
Derzeitig hat Poxdorf 1487 Einwohner. Die meisten von ihnen - 1019 an der Zahl - gehören der Altersgruppe zwischen 18 und 64 Jahre an. Wohingegen die über 65-Jährigen - 235 - und die unter 17-Jährigen - 233 - eher schwach vertreten sind. Die finanzielle Situation der Gemeinde hat sich ihrerseits verbessert: Heuer können dem Verwaltungshaushalt voraussichtlich 192 000 Euro aus dem Verwaltungshaushalt zugeführt werden.
Der Schuldenstand hat sich von knapp 652 700 Euro im Jahre 2013 auf jetzt 588 000 Euro verringert. Auch die Pro-Kopf-Verschuldung sank: von rund 438 Euro im Jahr 2013 auf aktuell 394 Euro. Laut Steins hat die Gemeinde weniger Investitionen getätigt. Allerdings habe sie trotzdem unter anderem Brandschutzmaßnahmen in der Grundschule, den BOS-Digitalfunk für die Feuerwehr sowie Kanalbau- und Abwasserbeseitigungsmaßnahmen finanziert.

Umtriebiger Jugendpfleger

Ferner informierte Steins über die "vielfältigen Aktivitäten" des seit 2010 bei den drei Nachbargemeinden Poxdorf, Effeltrich und Langensendelbach eingestellten Jugendpflegers.
Dieser hat sein Büro in der Poxdorfer Schule und sei inzwischen zu einem gefragten Ansprechpartner auch für die Eltern geworden. Der Hochwasserschutz kam dann schließlich doch zur Sprache: Im Oktober hatte sich gerade wieder eine Chance eröffnet, dieses drängende Problem in Zusammenarbeit mit Effeltrich in Angriff zu nehmen. Zum Flächennutzungs- und Landschaftsplan kündigte Steins für den 25. November einen Informationsabend an.

Strom für das Fest

Dort sollen die Poxdorfer, denen diese Pläne große Sorgen bereiten - 59 Eingaben wurden eingereicht -, Antworten bekommen.
In der Aussprache nach den Ausführungen des Bürgermeisters gab es nur wenige Wortmeldungen: Das Ausbaggern der Gräben sowie mehr Licht auf dem Schulhof bei Dunkelheit wurden angemahnt, vor allem aber die Stromversorgung für den Festplatz hinter dem Friedhof.
"Die nächste Kerwa kommt bestimmt", sagte Alfred Reck, der in den vergangenen beiden Jahren die provisorische Versorgung der Festlichkeit gesichert hatte, nun aber auf eine Dauerlösung drängt. Bürgermeister Steins versprach in diesem Punkt Unterstützung.