Museumsnacht Mehrere einheimische Künstler und Gruppen treten am Samstag bei der Nacht der Kontraste auf.
Coburg — Das hochkarätige Musikprogramm mit vielen internationalen Künstlern hat neben der märchenhaften Illumination der historischen Schauplätze dazu beigetragen, dass die Nacht der Kontraste von ihren Fans den Beinamen "Coburgs schönste Nacht" erhielt. Am Samstag, 12 September, werden wieder Musiker aus vielen Ländern - von Belgien bis zum Balkan - in Coburg auftreten. Doch auch heimische Akteure wollen dazu beitragen, die Museumsnacht wieder zu einem Erlebnis für Auge und Ohr zu machen.
Zum Preis einer Kinokarte
"Ohne den Einsatz der Mitarbeiter in den beteiligten Häusern sowie der Gastronomen und Dienstleister wäre ein solches Festival zum Preis einer Kinokarte nicht realisierbar", meint Martin Rohm, der das Programm zusammengestellt hat.
Die Akteure vom Kinder- und Jugendtheater zeigen um 20, 22 und 23 Uhr im Hofgarten am Herzog-Alfred-Brunnen eine beeindruckende Feuer-Performance und um 24 Uhr im Burghof ihr Mitternachts-Highlight.
Die Illumination der Veste liefert der Coburger Henry Mannagottera. Für den Hofgarten konnten erstmals die Spezialisten des Hochstädters Sebastian Jung gewonnen werden. Den Salvatorfriedhof und mehrere Musik-Schauplätze taucht der Coburger Veranstaltungstechniker Stefan Schader in ein besonderes Licht. Im Kleinen Rosengarten vor dem Kunstverein-Pavillon präsentiert Stefan Stirtzel die aktuellen Möglichkeiten moderner Gartenbeleuchtung.
Passend zum Motto "Starke Frauen" begegnen den Besuchern an geschichtsträchtigen Orten historische Frauengestalten mit Coburg-Bezug. So lassen Katharina von Bora, Königin Richeza und Queen Victoria Stadt-Geschichte(n) lebendig werden, während im Hofgarten Peggy Hoffmann Geschichten aus dem Orient vorträgt.
Die achtköpfige Coburger Band "Coolangatta", die im Naturkundemuseum auftritt, hat sich dem Rhythm & Blues, dem Soul und Funk verschrieben.
Die "Greyhound Band" gehört zu den bekanntesten Local-Bands: "Music that moves", nach diesem Rezept spielen die Musiker die Klassiker der 1960er und bekannte Popsongs der 80er-Jahre, aber auch Hits von heute. Am Samstag sind sie auf der Veste zu hören.
Als Tochter eines kubanischen Freiheitskämpfers geboren und in der DDR aufgewachsen, studierte Susann Karadah nach der Wiedervereinigung Soziale Arbeit an der Fachhochschule Coburg. Heute ist sie in der Asylarbeit tätig. Begleitet an der Gitarre wird sie von Christian Rosenau, der als freischaffender Musiker in Weimar und Coburg arbeitet. Gemeinsam interpretieren sie im Bürglaßschlösschen Stücke aus Jazz und Pop.
Die 33-jährige Pianistin und Komponistin Delia Schneider aus Coburg begann ihre Klavierkarriere schon mit fünf Jahren. Seit 2011 ist sie mit einem eigenen Programm auf Tour in Deutschland und den USA. Im Hofgarten kann man zweimal in der Stunde für 20 Minuten ihrem neuen Programm lauschen.
Das Duo "Dav'n'mor", das im Hof des Casimirianum auftreten wird, hat sich dem Kammerjazz verschrieben und spielt bekannte und weniger bekannte Jazzstandards in außergewöhnlichen Interpretationen.
Damit jeder Nachtschwärmer sich seinen individuellen Tour-Plan zusammenstellen kann, spielen die meisten Ensembles ab 19 Uhr und letztmals um 23 Uhr fünf halbstündige Konzerte. Das Programmheft gibt es zum Download unter
www.coburg.de/Museumsnacht. Eintritt und Tickets für die Museums-busse kosten im Vorverkauf sechs Euro, an der Abendkasse acht Euro.
red