Eine weitere Attraktion fürs Saunaland

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Das Saunaland der Staffelsteiner Obermain-Therme erhielt im Dezember zum wiederholten Mal die Fünf-Sterne-Premium-Auszeichnung vom Deutschen Saunabund. Im nächsten Jahr ist vorgesehen, das weitläufige Areal um 6000 Quadratmeter zu erweitern. 5,4 Millionen Euro werden investiert, um unter anderem eine achteckige Aufguss-Sauna und einen darüberliegenden verglasten Sky-Ruheraum zu bauen. Foto: Obermain-Therme
Das Saunaland der Staffelsteiner Obermain-Therme erhielt im Dezember zum wiederholten Mal die Fünf-Sterne-Premium-Auszeichnung vom Deutschen Saunabund. Im nächsten Jahr ist vorgesehen, das weitläufige Areal um 6000 Quadratmeter zu erweitern. 5,4 Millionen Euro werden investiert, um unter anderem eine achteckige Aufguss-Sauna und einen darüberliegenden verglasten Sky-Ruheraum zu bauen. Foto: Obermain-Therme
Die Planzeichnung für die neue große Aufguss-Sauna für 200 Personen mit aufgesetztem Sky-Ruheraum. Entwurf: Architekturbüro Müller
Die Planzeichnung für die neue große Aufguss-Sauna für 200 Personen mit aufgesetztem Sky-Ruheraum. Entwurf: Architekturbüro Müller
 
Abgebrochen wurde die Gießerei Schröder an der Oberauer Straße, um mehr als 100 Parkplätze für die Obermain-Therme zu gewinnen. Foto: ME
Abgebrochen wurde die Gießerei Schröder an der Oberauer Straße, um mehr als 100 Parkplätze für die Obermain-Therme zu gewinnen. Foto: ME
 
SPD-Ortsvorsitzender Dieter Leicht (links) dankte den Münchner Alt-OB Christian Ude dafür, dass er anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Staffelsteiner SPD einen humorvollen Vortrag hielt. Foto: Mario Deller
SPD-Ortsvorsitzender Dieter Leicht (links) dankte den Münchner Alt-OB Christian Ude dafür, dass er anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Staffelsteiner SPD einen humorvollen Vortrag hielt. Foto: Mario Deller
 
Ursula Männle, die Vorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung, wurde im Dezember in Kloster Banz von Michael Möslein, dem Verwaltungsleiter des Bildungszentrums, in den Ruhestand verabschiedet. Foto: Matthias Einwag
Ursula Männle, die Vorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung, wurde im Dezember in Kloster Banz von Michael Möslein, dem Verwaltungsleiter des Bildungszentrums, in den Ruhestand verabschiedet. Foto: Matthias Einwag
 
Tausende Radfahrer starteten Ende Juli in Bad Staffelstein zu zwei Etappen der BR-Radltour. Im Rahmenprogramm traten auch Thomas Gottschalk und Fritz Egner als Moderatoren auf. Foto: Matthias Einwag
Tausende Radfahrer starteten Ende Juli in Bad Staffelstein zu zwei Etappen der BR-Radltour. Im Rahmenprogramm traten auch Thomas Gottschalk und Fritz Egner als Moderatoren auf. Foto: Matthias Einwag
 
Der 36-jährige Christian Montag trat im Herbst als Pfarrvikar in Altenbanz und Kloster Banz die Nachfolge von Hans-Werner Alt an, der dort 42 Jahre als Pfarrer wirkte. Foto: Mario Deller
Der 36-jährige Christian Montag trat im Herbst als Pfarrvikar in Altenbanz und Kloster Banz die Nachfolge von Hans-Werner Alt an, der dort 42 Jahre als Pfarrer wirkte. Foto: Mario Deller
 

Jahr für Jahr wird die Obermain-Therme modernisiert, zuletzt für sechs Millionen Euro. In den nächsten Jahren fließen weitere 5,4 Millionen Euro in die Generalsanierung sowie in die Erweiterung des Saunalandes. Eine Aufguss-Sauna mit verglastem Ruheraum kommt hinzu.

Matthias Einwag Die Obermain-Therme ist und bleibt ein Besuchermagnet. In diesem Jahr kamen rund 790 000 Menschen ins Thermalbad, das sind gut 20 000 mehr als im Jahr davor. Werkleiter Hans Josef Stich spricht sogar davon, dass 2019 das besucherstärkste Jahr seit 15 Jahren gewesen ist.

Sechs Millionen Euro seien in diesem Jahr in die Modernisierung der Gebäude geflossen, und für 2020 habe der Zweckverband Thermalsolbad weitere 5,4 Millionen Euro für den Ausbau der Therme bereitgestellt, sagt Stich. Parallel dazu laufe im nächsten Jahr die Generalsanierung weiter. Dabei werde der Brandschutz auf den aktuellen Stand gebracht, die technischen Einrichtungen im Keller werden gründlich überholt sowie Holzteile an den Fassaden der Badehallen erneuert und Betonelemente ersetzt, die von der Thermalsole stark angegriffen sind.

Großflächige Erweiterung

In diesem Jahr wurde vor allem ergänzt und Vorhandenes neu gestaltet - etwa die Umkleiden, die ein völlig neues Design erhielten, was bei den Badegästen durchweg gut angekommen sei, wie Hans Josef Stich anmerkt. 2020 hingegen soll das Saunaland wieder erweitert werden. Auf dem Areal zwischen den beiden Bachläufen der Lauter werde eine rund 6000 Quadratmeter große Außenfläche neu angelegt. An diesem Ort werde zudem eine achteckige Aufgusssauna errichtet, die für 200 Personen konzipiert sei. Über der Sauna entstehe ein großzügig verglaster Sky-Ruheraum. Von den dort aufgestellten Liegen werden die Saunagäste hinausschauen können auf Kloster Banz, den Staffelberg und das Gradierwerk im Kurpark. "Dieser Ausblick ist unser Alleinstellungsmerkmal, so etwas haben andere nicht", sagt Hans Josef Stich.

Grund für den Ausbau: Die Kapazitätsgrenze des Saunalandes war - besonders bei Aufgüssen - erreicht. Die Pläne für die Erweiterung liegen vor. Mit dem Bau soll so bald wie möglich begonnen werden, sagt der Werkleiter. Die Arbeiten dürften sich übers ganze Jahr 2020 erstrecken und wohl bis in Jahr 2021 hineinreichen. Außer der großen Sauna ist vorgesehen, eine weitere kleine Sauna zu bauen und die Anlage durch ein Duschgebäude zu ergänzen.

100 Parkplätze mehr

Um den Gästen genügend Parkplätze zur Verfügung stellen zu können, sei die alte Gießerei der Maschinenfabrik Schröder erworben und vor kurzem abgerissen worden. Rund 120 neue Stellplätze können auf diesem Grundstück geschaffen werden.

Abgerundet werden die Modernisierungs- und Ausbauarbeiten am Thermalbad durch ein flankierendes Projekt im Kurpark: "Wir haben den Förderbescheid für das Sonnensegel an der Seebühne im Kurpark erhalten", sagt Hans Josef Stich. Nun könne die Ausschreibung auf den Weg gebracht werden, so dass die Realisierung im ersten Halbjahr 2020 angepackt werden könne.

Vorgesehen ist, ein Sonnensegel für den Zuschauerbereich der Seebühne anzulegen, so dass ein Großteil der Plätze überspannt und somit beschattet werden kann. Auf der Seebühne ist übrigens für 2020 wieder ein vielseitiges Musik- und Theater-Veranstaltungsprogramm vorgesehen.

Der Münchner Alt-OB Christian Ude war Festredner bei der Feier anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Staffelsteiner SPD-Ortsvereins im Oktober. Der 71-jährige Sozialdemokrat blickte zunächst auf die Geschichte der bayerischen SPD zurück und ging dann kabarettistisch humorvoll mit seiner Partei ins Gericht.

Ganz bewusst hatte sich der Ortsverein zu seinem runden Jubiläum etwas Besonderes einfallen lassen und verzichtete bei der Gestaltung der Feier auf weitschweifige Reden und öffentliche Ehrungen. Ortsvorsitzender Dieter Leicht skizzierte gleichwohl die Eckdaten aus 100 Jahren Sozialdemokratie in der Adam-Riese-Stadt.

Wechsel an der Spitze

Ursula Männle, die langjährige Vorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung, wurde im Dezember in Kloster Banz vom Verwaltungsleiter des Tagungszentrums, Michael Möslein, in den Ruhestand verabschiedet. Das Jahr 2019 sei für das Bildungszentrum sehr gut verlaufen, sagte Möslein. 707 Veranstaltungen fanden im Tagungszentrum statt, davon 525 eigene und 182 von externen Firmen. 28 800 Teilnehmertage konnten bei den internen Veranstaltungen verzeichnet werden, 9850 bei den externen.

Modernisierungen in Kloster Banz

Nach dem Wechsel an der Spitze der CSU-nahen Stiftung müssten sich der neue Generalsekretär Oliver Jörg und der neue Vorsitzende Markus Ferber zunächst einarbeiten. Vorausblickend lasse sich aber bereits sagen, dass in Banz 2020/21 in die Seminartechnik investiert wird und die 135 Ein- und Mehrbettzimmer modernisiert werden.