Ein intelligentes Energiemanagement kann den Stromverbrauch reduzieren

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Elektromeister Roger Mayer rät, Stromfresser im Haushalt ausfindig zu machen und nach intelligenten Lösungen zu suchen. Foto: Matthias Einwag
Elektromeister Roger Mayer rät, Stromfresser im Haushalt ausfindig zu machen und nach intelligenten Lösungen zu suchen. Foto: Matthias Einwag

matthias einwag In vielen Haushalten werden elektrische Geräte betrieben, die sehr viel Energie benötigen. Der Radio- und Fernsehtechnikermeister Roger Mayer, der Filialen in Bad Staffelstein und Hoch...

matthias einwag In vielen Haushalten werden elektrische Geräte betrieben, die sehr viel Energie benötigen. Der Radio- und Fernsehtechnikermeister Roger Mayer, der Filialen in Bad Staffelstein und Hochstadt hat, rät deshalb, diese Geräte zu überprüfen, um dauerhaft den Energieverbrauch zu minimieren.

"Besonders Kühl- und Gefriergeräte sind Stromfresser im Haushalt", sagt Mayer. Vor allem dann, wenn sich Eis gebildet hat, verbrauchen diese Gefriertruhen viel Strom. Deshalb sollte man darauf achten, den Deckel möglichst geschlossen zu halten, damit langsamer Eis entsteht - und wenn das Innere vereist ist, sollte es umgehend abgetaut werden. Zu überlegen sei, ältere Gefriertruhen gegen moderne No-Frost-Geräte auszutauschen. Die brauchen zwar ein wenig mehr Energie, doch auf Dauer rechne sich das, wenn dafür ein häufig vereisendes Gerät vom Netz genommen wird. Eine weitere Möglichkeit zu sparen bestehe darin, eine Gefriertruhe nicht auf -25 Grad einzustellen, sondern auf nur -18 Grad.

Auch bei der Beleuchtung eines Hauses lasse sich Strom sparen. Zeitschaltuhren oder Bewegungsmelder im Treppenhaus sowie Präsenzmelder im Arbeitszimmer, die das Licht ausschalten, wenn niemand vor Ort ist, helfen dabei, unnötigen Stromverbrauch zu vermeiden. Bei vielen Stand-by-Geräten sei es leider so, dass man sie nicht ganz vom Netz nehmen sollte, um die Elektronik nicht zu beschädigen. Wer unsicher ist, ob er nachts den Stecker seines Fernsehers ziehen sollte, kann sich beim Fachmann individuell erkundigen. Viele andere Geräte könne man mit einer Steckleiste abschalten. Zu achten ist hierbei darauf, eine hochwertige Leiste zu benützen, die auch bei hohem Stromfluss - etwa bei Kaffeemaschinen und Wasserkochern - nicht durchschmort.

Die E-Mobilität werde künftig einen großen Stellenwert haben. Es empfiehlt sich deshalb, bei Renovierungen und Neubauten ein intelligentes Energiemanagement installieren zu lassen. Damit lasse sich regulieren, wann wie viel Strom gezogen wird. Der eingebaute "Flow" überwache dabei die einzelnen Zähler und steuere den Verbrauch selbstständig. Vereinfacht ausgedrückt: Der Flow korrespondiert mit der Autoladestation und sucht sich den billigsten Stromtarif heraus, um zum Beispiel den günstigeren Nachtstrom zu nutzen.

Zu achten sei darauf, etwa bei einem Neubau den Zählerschrank groß genug zu gestalten, damit ein Energiemanagement ausgeführt werden kann. Das lohne vor allem dann, wenn man ein Elektroauto habe oder eine Photovoltaikanlage betreibe.

Roger Mayer: "Nur mit solchen intelligenten Lösungen kann man die Energiewende schaffen."