Der Verbraucher kann etwas tun

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Kaum vorstellbar, ein Darlehen aufnehmen zu müssen, um weiter arbeiten zu dürfen. Doch das ist die Realität vieler, vor allem kleinerer Milchviehbetriebe. Und bisher schaut die Politik zu und hofft auf eine Selbstregulierung des Marktes - natürlich auf Kosten der kleinen Betriebe, die durch ständige Milchkrisen in die Knie gezwungen werden. So kann es nicht weitergehen. Die Politik muss ran. Doch auch wir, die scheinbar machtlosen Verbraucher, können etwas bewirken. Etwa mit dem Kauf der richtigen Produkte, wie der "fairen Milch", die genfrei produziert und kostendeckend verkauft wird. Um sich richtig zu entscheiden, reicht oft schon gesunder Menschenverstand. Ein Liter Milch, der im Laden 55 Cent kostet, kann dem Bauern keine 40 Cent einbringen. Die Nachfrage bestimmt den Markt, und jeder Kunde hat eine Stimme. Denn die Wahl haben wir nicht nur auf politischer Ebene, sondern jeden Tag im Supermarkt.