Der BRK-Kreisverband Lichtenfels zeichnete Ehrenamtliche aus

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Kreisbereitschaftsleiter Stefan Schütz, die Stellvertretende BRK-Vorsitzende Rosemarie Göhring und BRK-Kreisgeschäftsführer Thomas Petrak (rechts) mit einem Teil der geehrten Blutspendehelfer Foto: gst
Kreisbereitschaftsleiter Stefan Schütz, die Stellvertretende BRK-Vorsitzende Rosemarie Göhring und BRK-Kreisgeschäftsführer Thomas Petrak (rechts) mit einem Teil der geehrten Blutspendehelfer  Foto: gst

Als Traute Sachs vor über 50 Jahren als ehrenamtliche Blutspendehelferin angefangen hat, musste sie noch an den Spenderbetten stehen, die Flaschen mit dem Spenderblut halten und die Spender betreuen. ...

Als Traute Sachs vor über 50 Jahren als ehrenamtliche Blutspendehelferin angefangen hat, musste sie noch an den Spenderbetten stehen, die Flaschen mit dem Spenderblut halten und die Spender betreuen. Später, als dies automatisiert wurde, hat Traute Sachs dann in der Küche die Verpflegung organisiert und für eine angenehme Atmosphäre bei den Terminen in der Schule in Redwitz gesorgt.

Zum Dank für ihr oft jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement im Blutspendewesen hat der BRK-Kreisverband Lichtenfels seine zahlreichen Blutspendehelfer in das Michelauer BRK-Mehrgenerationenhaus zu einem gemütlichen Nachmittag mit Kaffee und Kuchen eingeladen. Diese Jahrestreffen gehen auf eine Initiative der stellvertretenden Vorsitzenden des BRK-Kreisverbandes, Rosemarie Göhring zurück. Der Landkreis Lichtenfels sei zwar der kleinste Landkreis in Bayern, belege aber seit Jahren in der Blutspendestatistik einen hervorragenden zweiten Platz, erläuterte BRK-Kreisgeschäftsführer Thomas Petrak. Dies sei auch ein Verdienst der Blutspendehelfer, die für eine angenehme Atmosphäre sorgen. Dass immer rechtzeitig Blut zur Verfügung stehe, sei auch mit ein Verdienst der Ehrenamtlichen.

Eindrucksvolle Zahlen präsentierte Stephen Bauersachs, Leiter der Zentralen Dienste im BRK-Kreisverband in seinem Jahresrückblick 2017. Bayernweit konnten im vergangenen Jahr 487 535 Blutspenden an insgesamt 4403 Terminen gesammelt werden. Dazu waren 12 500 Ehrenamtliche im Einsatz.

Traute Sachs ist mit 16 Jahren ins Roten Kreuz eingetreten. Die gebürtige Redwitzerin kann sich noch gut an die Anfangsjahre erinnern. Die Spendentermine fanden in der Schule statt, das Rote Kreuz hatte eine Garage für die notwendige Ausrüstung angemietet. Die heute 79-Jährige war als ehrenamtliche Leitungskraft für die Verpflegung der Spender zuständig. "Uns ging es darum, dass die Spender wieder kommen", erzählt Traute Sachs, die vor zwei Jahren die Verantwortung in jüngere Hände abgegeben hat. Ein Lob erreicht auch ihr Team, dass "gepasst" hat. Heute übernimmt Jürgen Feiner die Organisation, Traute Sachs hilft noch in der Küche mit.

Ehrenplakette

Insgesamt acht ehrenamtliche Blutspendehelferinnen wurden für ihr Engagement geehrt. Mit der silbernen Ehrenplakette für besondere Verdienste wurden Ingrid Kübrich, Carmen Manicht und Dagmar Zethner ausgezeichnet. Die Ehrenplakette in Gold erhielten Barbara Fischer, Rosemarie Geldner, Brigitte Hoh, Antonie Matthes und Diana Nützel. Reinhold Hüttner wurde für seine besonderen Verdienste im Blutspendewesen geehrt.