I ntegration ist ein Schlüsselwort in der derzeitigen Flüchtlingskrise. Doch wie integriert man Menschen, die zu Hunderten in einer Turnhalle schlafen, in Zelten übernachten oder i...
I ntegration ist ein Schlüsselwort in der derzeitigen Flüchtlingskrise. Doch wie integriert man Menschen, die zu Hunderten in einer Turnhalle schlafen, in Zelten übernachten oder in Flüchtlingsheimen ohne Kontakt zu Einheimischen leben? Es ist eine schwer zu lösende Mammutaufgabe.
Ein Glücksfall sind da die sogenannten dezentralen Unterbringungen - also Wohnungen statt Sammelunterkünften. Sie sind ursprünglich aus der Not geboren, da viele Landkreise keine Objekte für Sammelquartiere haben. Und, ja, die dezentrale Unterbringung kostet die Landratsämter mehr.
Doch sind diese Kosten eine Investition in die Zukunft. Die Zukunft der Flüchtlinge und die Zukunft der deutschen Gesellschaft, in der gut integrierte Ausländer das Miteinander bereichern. Denn in den dezentralen Unterkünften knüpfen Asylbewerber nicht nur schneller Kontakt zu den Einheimischen. Sie lernen auch, auf eigenen Beinen zu stehen, sich zu versorgen und sich in der neuen Kultur zurechtzufinden.