Der Ausbau des Beruflichen Schulzentrums beginnt noch heuer.
Der Neubau des sogenannten C3-Gebäudes am Beruflichen Schulzentrum kann in wenigen Monaten beginnen, zunächst steht der Abriss des bestehenden Gebäudes auf dem Plan. Dies teilte Projektleiter Klaus Bodenschlägel den Mitgliedern des Schul- und Sozialausschusses mit. Er gab auch, wie zuvor im Bauausschuss (die BR berichtete), einen umfassenden Sachstandsbericht zu dem knapp zwölf Millionen Euro teuren Projekt.
Sehr intensiv habe man in den vergangenen Monaten über die Einrichtung gesprochen, so Bodenschlägel. Auflagen der Berufsgenossenschaft und der Arbeitsstättenverordnung hätten zu einer Kostenmehrung von rund 240 000 Euro geführt.
Im weiteren Verlauf der Sitzung ging es um die Förderung der Jugendarbeit und des Sports im Landkreis. So erhält die Filialkirchenstiftung Reichenbach für den Neubau der Heizungsanlage einen Zuschuss von 2080 Euro. Erhard Hildner (CSU) verwies darauf, dass im Pfarr- und Jugendheim seit nunmehr 50 Jahren eine erfolgreiche Jugendarbeit betrieben wird.
Leisten Schützen Prävention?
Für die Instandhaltungsmaßnahmen am Schützenhaus wird der Schützengesellschaft Stadtsteinach ein Zuschuss von knapp 2000 Euro gewährt. Geplant sind dort der Einbau einer elektrischen Schießanlage, die Umrüstung des Pistolenstandes und des Kugelfangs und der Einbau einer neuen Gasheizung. Doris Stein (Grüne) wollte wissen, ob bei der Ausbildung der jugendlichen Schützen auch ausreichende Präventionsarbeit betrieben wird. Der Landrat dazu: "In den Schützengesellschaften wird sehr verantwortungsvoll gearbeitet, wir haben in den Vereinen höchst verantwortliche Leute an der Spitze." Stellvertretende Landrätin Christina Flauder (SPD) ergänzte, dass die Jungschützen sehr intensiv geschult werden. Schließlich wurde auch der Schützengesellschaft Marktleugast für die Modernisierung der Anlage ein Zuschuss von 329 Euro gewährt.
Bald neue Richtlinien
Für den Ausschuss stand zudem fest, dass die Zuschussrichtlinien für die Jugendarbeit und den Sport angepasst werden müssen. Das Ergebnis der Beratungen soll in der nächsten Sitzung vorgestellt werden. "Es geht hier auch um Projekte der Nachhaltigkeit, die besonders gewürdigt und auch unterstützt gehören", erläuterte Söllner.
Für den Betrieb des Kinder- und Jugendkulturzentrums "Alte Spinnerei am Bahnhof" gewährt der Kreis einen Investitionszuschuss von 32 738 Euro. Ursprünglich waren 40 000 Euro vorgesehen, doch dem Kreisjugendring war es gelungen, insgesamt 38 215 Euro an Spenden für den Neustart zu generieren.
Das Gremium nahm noch von den Haushaltsansätzen in den Bereichen Soziales und Schulen Kenntnis. Wie Kreiskämmerer Rainer Dippold aufzeigte, wird die Summe der sozialen Leistungen in diesem Jahr rund 5,5 Millionen Euro erreichen. Die Landkreisjugendarbeit macht einen Zuschussbedarf von 505 200 Euro notwendig, knapp 30 000 Euro weniger als 2019.