In der künftigen Braustätte im Königsberger Stadtteil wurde ein Tank aufgestellt. Wann fließt der erste Gerstensaft?
Mit Elan sind einige Köslauer, allen voran der Vorsitzende der "Rennsteigbrauer", Oliver Schineller, das Wagnis angegangen, das ehemalige Kommunbrauhaus im Königsberger Stadtteil neu zu beleben. Baldmöglichst soll dort wieder selbst gebrautes Bier fließen. Jetzt hat ein Biertank im ehemaligen Brauhaus Einzug gehalten.
Damit, so meinen die Verantwortlichen, ist ein großer Schritt für das Brauhaus getan und die Vision von Schineller, das Brauhaus wieder zu betreiben, ein ganzes Stück weitergekommen.
Es geht voran
Beim Mitgliederfest vor einigen Wochen hatte der Vorsitzende des Ortsverschönerungsvereins von Köslau, Gerhard Ploch, das Engagement von Schineller und seinem Brauhausteam gewürdigt. "Den Vorsitzenden der ,Rennsteigbrauer', Oliver Schineller, kann man mit Fug und Recht als Motor des Ganzen bezeichnen", hatte Ploch damals gesagt, der auch Zweiter Vorsitzender beim Brauverein ist.
Einige Vorarbeiten wurden bereits im und um das Brauhaus herum geleistet. Mit der Anschaffung des Biertanks ist nun ein weiterer wichtiger Schritt getan. Besonders freuen sich die "Rennsteigbrauer", dass das Vereinsmitglied Hannes Morgenroth, der bei einer Firma in Bamberg arbeitet, die Brauereizubehör herstellt, den Tank mit Einverständnis der Geschäftsleitung für die Köslauer herstellen durfte. Nun muss er nur noch gefüllt werden. Wann das sein wird, ist gegenwärtig aufgrund der vielen noch zu erledigenden Arbeiten nicht absehbar.
Wenn in Köslau Bier gebraut wird, dann stärkt die Stadt Königsberg ihre Stellung als führende Kommune bei den Kommunbrauhäuser. In Unfinden sowie in Junkersdorf und Dörflis wird bereits von der Bevölkerung Bier hergestellt. Daneben gibt es weitere Kommunbrauhäuser, vor allem im östlichen Landkreis Haßberge. Sie alle leisten damit ihren Beitrag, dass sich der Kreis und seine Orte als Nahtstelle von Bier- und Weinfranken bezeichnen können.