Vor der 7. Strafkammer des Landgerichts Nürnberg-Fürth müssen sich seit gestern sechs Männer verantworten, denen vorgeworfen wird, "gemeinschaftlich unerlaubt mit Betäubungsmitteln in nicht geringer M...
Vor der 7. Strafkammer des Landgerichts Nürnberg-Fürth müssen sich seit gestern sechs Männer verantworten, denen vorgeworfen wird, "gemeinschaftlich unerlaubt mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge Handel getrieben zu haben".
Unter den Angeklagten ist auch ein 47-jähriger Höchstadter. Seine Mitangeklagten kommen aus Ammerndorf, Lengerich, Priesendorf, Hof und Fürth. Fünf der sechs wurden im Dezember vergangenen Jahres festgenommen und sitzen seitdem in Untersuchungshaft. Der sechste Angeklagte wurde im Februar dieses Jahres gefasst und sitzt seitdem ebenfalls. Für die Verhandlung vor dem Landgericht sind vorerst 13 Termine angesetzt.
Am gestrigen ersten Verhandlungstag wurde die Anklageschrift verlesen. Danach hat es im Juni 2018 zwischen den Angeschuldigten Absprachen über die Lieferung von zunächst 30 Kilogramm Haschisch gegeben. Geliefert wurden dann Ende September von einer bislang nicht identifizierten Person vier Umzugskisten mit insgesamt 120 Kilogramm Haschisch. Der Stoff wurde in einem gemieteten Zimmer vorübergehend deponiert, um ihn gewinnbringend weiterzuverkaufen.
Laut Anklageschrift wurden zunächst 30 Kilo in den Großraum Nürnberg geliefert und zu einem Grammpreis von mindestens fünf Euro weiter verkauft. Weitere 90 Kilo sollten nach Dortmund geliefert werden. Auf dem Weg schlug die Polizei auf einem Autohof bei Höchstadt zu, nahm den Fahrer fest und stellte das Haschisch sicher. ad