"Es wird eng werden in der Schule", zog Adelsdorfs Bürgermeister Karsten Fischkal (FW) Fazit. In der Sitzung des Sozialausschusses hatte die Schulleiterin Christina Nöth die Gemeinderäte über aktuelle...
"Es wird eng werden in der Schule", zog Adelsdorfs Bürgermeister Karsten Fischkal (FW) Fazit. In der Sitzung des Sozialausschusses hatte die Schulleiterin Christina Nöth die Gemeinderäte über aktuelle Zahlen aus dem Schulalltag und das breit gefächerte Angebot der Schule unterrichtet.
Fakt ist, dass derzeit 400 Schüler, aufgeteilt in 17 Klassen, die Grund- und Mittelschule besuchen. "Wir rechnen damit, dass die Schülerzahlen steigen", erklärte Bürgermeister Fischkal dem FT. Das bedeute, dass künftig bis zu 19 Klassenzimmer gebraucht werden und die Kommune sich darauf vorbereiten müsse.
Ein neuer Jugendpfleger
Dem Gremium des Sozialausschusses stellte sich auch Johannes Zeiher vor. Der 31-Jährige ist seit 1. September neuer Jugendpfleger und Schulsozialarbeiter der Gemeinde Adelsdorf. Coronabedingt ist sein Arbeitsfeld derzeit vor allem die Schule, insbesondere die offene Ganztagsschule. Er freue sich aber schon darauf, so Zeiher, nach Aufhebung der Corona-Beschränkungen seine Tätigkeit auf den "Bunker", den Jugendtreff der Gemeinde, auszuweiten. Wie Bürgermeister Fischkal mitteilte, ist die Arbeit des Jugendpflegers zu etwa 75 Prozent auf die Schule, zu 25 Prozent auf den Jugendclub gerichtet. In den letzten Jahren habe die Gemeinde keinen Jugendpfleger beschäftigt.
Um Maßnahmen des Infektionsschutzes ging es in den Anträgen, die die Fraktionen SPD und ABWI (Adelsdorfer Bürger- und Wählerinitiative) eingebracht hatten. Bei den CO2 -Sensoren, den sogenannten Ampeln, die derzeit mit staatlichen Mitteln gefördert werden, habe die Gemeinde sofort gehandelt, teilte der Bürgermeister mit. 60 Stück sollen am heutigen Donnerstag geliefert und am Freitag an die Schule und die Kindergärten übergeben werden.
Luftreiniger erst einmal testen
Luftreinigungsgeräte will die Gemeinde hingegen vorerst nicht in größerer Zahl anschaffen. Auch wenn ein solches Gerät in den Räumen vorhanden sei, müsse alle 45 Minuten gelüftet werden, betonte Fischkal. Die Adelsdorfer Schulräume seien so angelegt, dass es in den meisten Klassenzimmern gegenüberliegende Fenster gebe. Diese Anordnung lasse nicht nur Stoßlüften, sondern auch "Querlüften" zu.
"Wir haben uns dennoch dazu entschieden, die Geräte zu testen", erklärte der Bürgermeister. Zwei Luftreiniger sollen angeschafft und der Schule zur Verfügung gestellt werden. Die Kosten bezifferte Fischkal auf etwa 500 Euro pro Gerät. "Wir wollen es einfach mal probieren", meinte Fischkal. Die Luftreiniger sollen dort aufgestellt werden, wo sie am meisten bewirken können: in der Mensa.