19 800 Jugendliche in 116 Sportvereinen

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Die Verantwortlichen der Sportjugend (v. l.): Chris van Varenberg, Birgit Gebhardt, Phillip Wölfel, Björn Przibilla, Monika Martin, Bärbel Flessa, Stefan Reichel, Michael Martin. Foto: Dagmar Niemann
Die Verantwortlichen der Sportjugend (v. l.): Chris van Varenberg, Birgit Gebhardt, Phillip Wölfel, Björn Przibilla, Monika Martin, Bärbel Flessa, Stefan Reichel, Michael Martin. Foto: Dagmar Niemann

von unserer Mitarbeiterin Dagmar Niemann Poxdorf — Der Kreisjugendtag der Bayerischen Sportjugend (BSJ) im Bayerischen Landes-Sportverband (BLSV) fand im Sportheim des SV Poxdorf s...

von unserer Mitarbeiterin Dagmar Niemann

Poxdorf — Der Kreisjugendtag der Bayerischen Sportjugend (BSJ) im Bayerischen Landes-Sportverband (BLSV) fand im Sportheim des SV Poxdorf statt. In Anwesenheit zahlreicher Politiker aus der Region wählten die Delegierten der Vereine des Landkreises Forchheim ihren neuen Vorstand.
Im Landkreis Forchheim gibt es 116 Vereine, in denen circa 19 800 Jugendlichen zwischen fünf und 26 Jahren Sport treiben. Dabei können sie zwischen 36 Sportarten, von Aikido und Badminton bis Triathlon und Volleyball wählen. Rund 740 Übungsleiter sind im Einsatz.
Jährlich werden verschiedene Jugendbildungsaktionen durchgeführt, und auch die internationale Jugendarbeit wird großgeschrieben: Beispielsweise haben 31 Jugendliche aus acht Vereinen des Landkreises Forchheim 2013 und 2014 an einem Austausch mit Huntsville im Madison County im US-Bundesstaat Alabama teilgenommen. Zu der nur alle vier Jahre stattfindenden Veranstaltung hatte die Vorsitzende des BSJ, Bärbel Flessa, eingeladen. Nach der Begrüßung der Ehrengäste - unter ihnen MdB Thomas Silberhorn (CSU), MdL Michael Hofmann (CSU), Landrat Hermann Ulm (CSU), der Vorsitzende des SPD-Kreisverbandes Reiner Büttner, der Poxdorfer Bürgermeister Paul Steins (CSU) sowie der Kreisvorsitzenden des BLSV, Edmund Mauser, und die Vorsitzende der BSJ Oberfranken Luise Pusch - legte sie über ihre vergangene Amtszeit Rechenschaft ab und wurde einstimmig entlastet.
Anschließend berichtete die kommissarische Zweite Vorsitzende des BSJ, Monika Martin aus Poxdorf, über "Juleica": Diese Jugendleiterkarte wurde 1998 eingeführt, ab 2009 weiterentwickelt und legitimiert die Tätigkeit von ehrenamtlichen Jugendleitern. Diese sind an Qualitätsstandards gebunden und müssen zum Beispiel einen Gruppenleiter-Grundkurs und einen Kurs in Erster Hilfe absolviert haben. Monika Martin warb dafür, dass möglichst viele an Sport interessierte Personen "Juleica" erwerben sollten, um mit dieser Qualitätslizenz im heimischen Sportverein aktiv zu werden.


Unbegleitete Flüchtlinge

Im Landkreis Forchheim befinden sich zurzeit 100 Jugendliche, die als unbegleitete Flüchtlinge nach Bayern gekommen sind. Bärbel Flessa und Landrat Ulm betonten, dass mit Hilfe der Sportvereine viel für die Integration dieser Jugendlichen getan werden könne. Ein Problem sei allerdings, meint Bärbel Flessa, dass es für die Jugendlichen, wenn sie mit dem Fahrrad unterwegs seien, noch keine Versicherung gebe. Da müsste der Landkreis etwas unternehmen. Ein Delegierter berichtete, dass Vereine, die ihre Sporthallen für Flüchtlinge zur Verfügung gestellt hätten, eine Zeitlang Gefahr gelaufen seien, ihre Gemeinnützigkeit zu verlieren. Inzwischen sei aber dafür gesorgt worden, dass das nicht passiere.