Kersbach wird seiner Favoritenrolle in Gräfenberg gerecht

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So sehen Sieger aus: Den Turniersieger DJK Kersbach beim Gräfenberger Open-Mind-Cup erkannte man nicht nur am funkelnden Pokal, sondern auch an den funkelnden Gesichtern der Spieler. Fotos: Uwe Kellner
So sehen Sieger aus: Den Turniersieger DJK Kersbach beim Gräfenberger Open-Mind-Cup erkannte man nicht nur am funkelnden Pokal, sondern auch an den funkelnden Gesichtern der Spieler. Fotos: Uwe Kellner
Die besten Torschützen des Turniers: Lutz Reinhold (2.v.li.) und Julian Eichenmüller (re.). Foto: privat
Die besten Torschützen des Turniers: Lutz Reinhold (2.v.li.) und Julian Eichenmüller (re.). Foto: privat
 
Als bester Torwart erwies sich Jan Völkel. Foto: privat
Als bester Torwart erwies sich Jan Völkel. Foto: privat
 
FC Stöckach (weiß) gegen SV Wolfsberg (blau).
FC Stöckach (weiß) gegen SV Wolfsberg (blau).
 
SV Plech (weiß) gegen Gräfenberg (rot).
SV Plech (weiß) gegen Gräfenberg (rot).
 
FC Stöckach (weiß) gegen SV Wolfsberg (blau).
FC Stöckach (weiß) gegen SV Wolfsberg (blau).
 
FC Thuisbrunn (gelb) gegen FC Dormitz (violett).
FC Thuisbrunn (gelb) gegen FC Dormitz (violett).
 
SV Plech (weiß) gegen DJK Kersbach (schwarz).
SV Plech (weiß) gegen DJK Kersbach (schwarz).
 

Beim Open-Mind-Cup in Gräfenberg setzte sich mit der DJK Kersbach einer der Favoriten durch, doch mit dem SV Plech gab es auch eine Überraschungsmannschaft. Einige Knochen wurden zu fortschreitender Stunde müde.

Hallenfußball ist eben nicht dasselbe wie Futsal. "Spätestens morgen werde ich alle meine Knochen spüren", sagte Peter Hahner während des Finalspiels hinter der Auswechselbande und wartete mit schmerzverzerrtem Gesicht auf seine nächste Einwechslung. Der 32-Jährige ist seit dieser Saison Co-Trainer bei der DJK Kersbach und war mit seinem Team zum Open-Mind-Cup nach Gräfenberg gereist. Zwar sei die Halle schon generell eine tolle Sache, doch für die Gelenke und ab einem gewissen Alter, da zeigten sich dann eben doch Abnutzungserscheinungen.


DJK souverän durch die Gruppe

Gelohnt hat sich der Ausflug in die Höhen der Fränkischen Schweiz für die Kersbacher allemal, denn am Ende eines langen Turniertages holten sie sich den Siegerpokal.
Auf dem Weg dorthin setzten sie sich erst in der Gruppenphase gegen den SC Eckenhaid, FC Thuisbrunn und FC Dormitz souverän durch, mussten danach im Halbfinale gegen den SV Wolfsberg jedoch zittern und bangen.

Die "Wölfe" präsentierten sich als hartnäckiger Gegner, der den Kersbachern ein torreiches 3:3 abverlangte. Die 2:0-Führung durch Hahner und Benedikt Weismeier egalisierte der SV unter anderem durch ein Tor von Oliver Grüner. Den erneuten Vorsprung durch Udo Freund glich Bernd Will - trotz Überzahl - nur aus. Erst nach dem Siebenmeter-Schießen, in dem Wolfsberg drei Schüsse versemmelte, zog Kersbach ins Finale ein.

Getreu dem Motto des Bürgerforums Open Mind ("Gräfenberg ist bunt"), das als Schirmherr der Veranstaltung auftrat, waren die Mannschaften aus verschiedenen Ligen zusammengewürfelt. Die Konkurrenz bei dem etwas kleineren der Gräfenberger Turniere waren allerdings ausschließlich Kreis- und A-Klassen-Vereine. Überraschen konnte der SV Plech, der sich nach dem ersten Platz in Gruppe B mit nur einem Gegentor unerwartet auch im zweiten Halbfinale gegen den klassenhöheren SC Eckenhaid nach 3:0-Führung gerade noch mit 3:2 durchsetzte. Ausrichter Gräfenberg spielte mit der zweiten Mannschaft den gastfreundlichen Gönner (0:16 Tore) und stellte für die Konkurrenz keine größere Hürde dar.

Freund erzielt den Siegtreffer

Als die Kräfte der Amateurkicker im spätabendlichen Finale schon etwas schwanden, dauerte es bis zu den zweiten acht Minuten, ehe DJK-Spielertrainer Lutz Reinhold das erste Tor für Kersbach besorgte. Diese Führung hielt bis eine Minute vor Schluss an, als Max Strobl für Plech ausglich. Als alles auf ein Unentschieden hindeutete, erzielte "Oldie" Freund für Kersbach in den Schlusssekunden doch noch den 2:1-Siegtreffer.

Der Pokal ging demnach in die Hände der DJK Kersbach, die sich diesen auch redlich verdient hatte. Zum besten Torhüter des Turniers wurde unter Beifall von den Rängen Jan Völkel vom SV Plech, der eine Gräfenberger Vergangenheit hat, gewählt. Den Pokal des besten Torschützen teilten sich am Ende Julian Eichenmüller (Plech) und Reinhold mit jeweils fünf Treffern.


Direktes Siebenmeter-Schießen

Auch die Gastgeber hatten noch ein Erfolgserlebnis: Im Siebenmeter-Schießen um Rang 7 schlugen sie Dormitz. Den fünften Platz sicherte sich Thuisbrunn im Duell vom Punkt gegen Stöckach. Im komplett ausgetragenen kleinen Finale markierte Eckenhaids Kapitän René Götz den einzigen Treffer zum 1:0 gegen Wolfsberg.