Reuth feiert Jubiläum des viel bewunderten Erweiterungsbaus der Kirche

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Der Gottesdienst in der Kirche - hinter den Fahnen sieht man sehr schön die Ikonen von Peter Bauer. Foto: Heidi Amon
Der Gottesdienst in der Kirche - hinter den Fahnen  sieht man sehr schön die Ikonen von Peter Bauer.  Foto: Heidi Amon
Der festliche Kirchenzug, links neben Regionaldekan Martin Emge und hinter den Ministranten der Reuther Salesianerpater Stefan Stöhr Foto: Heidi Amon
Der festliche Kirchenzug,  links neben Regionaldekan  Martin Emge und hinter den Ministranten der Reuther Salesianerpater Stefan Stöhr Foto: Heidi Amon
 
Die Reuther Sänger führen den Kirchenzug mit an. Foto: Heidi Amon
Die Reuther Sänger führen den Kirchenzug mit an. Foto: Heidi Amon
 

Das 40-jährige Weihejubiläum der Kirche St. Johannes der Täufer galt es in Reuth würdig zu feiern.

Die Kirche als Zelt Gottes in der Gemeinde und unter den Menschen: Darum drehte sich die Jubiläumsansprache von Regionaldekan Martin Emge in seiner Festpredigt. Und in diesem Zelt hatten sich zahlreiche Gläubige versammelt. Der Platz für alle reichte bei weitem nicht aus. Es war ein großer Tag für die Pfarrgemeinde, galt es doch, die Kirchenweihe vor 40 Jahren zu feiern - von St. Johannes der Täufer in Reuth. Vor 40 Jahren, 1978, war der künstlerisch gelungene und auch wegen seiner Fenster und Ikonen von Peter Bauer viel bewunderte Erweiterungsbau der barocken Alt-Kirche durch Erzbischof Elmar Maria Kredel geweiht worden. Das galt seinerzeit als das Jahrhundertereignis im Stadtteil, erzählten einige Reuther.

Langer Weg zum Kirchenbau

Doch der Kirchenanbau hatte einen langen Weg hinter sich, dessen Planung bis in die 1940er Jahre zurückreicht. Verschiedenes war geplant: Eine Verlängerung der alten Kirche, ein Neubau in der Nähe der heutigen Grundschule oder der Bau einer kompletten Kreuzkirche. Auf Initiative von Pater Bundschuh wurde dann 1976 mit dem Neubau an die alte Kirche begonnen.

"Großer Gott, wir loben Dich" sangen die Besucher am Ende eines Dankgottesdienstes, der von den Reuther Sängern mit Dirigent Erich Staab musikalisch sehr schön gestaltet wurde. Auftakt war ein festlicher Kirchenzug nach St. Johannes der Täufer, der sich auf das Kommando von Norbert Stöhr und unter Böllerschüssen von Wilhelm Zimmermann in Bewegung setzte. Fast ganz Reuth war auf den Beinen. Mit dabei: Vertreter aus Politik und Kirche, Ortsvereine mit Fahnenabordnungen, Kerwasbuam und -madla in Tracht und als Ehrengäste Landrat Hermann Ulm (CSU) sowie die Stadträte Ulrich Schürr, Udo Schönfelder (beide CSU) und Edith Fießer (FGL). Festlich läuteten die Glocken beim Einzug in das mit Blumen geschmückte Gotteshaus. Den Jubiläumsgottesdienst zelebrierte Regionaldekan Martin Emge gemeinsam mit zwei Geistlichen, die zu Reuth gehören wie der "Reuther Kuckuck": Salesianerpater Stefan Stöhr, der vor 40 Jahren bei der Kirchenweihe ministrierte, und Pfarrer i. R. Josef Brandl (SDB), der vor vier Jahrzehnten damals als neuer Hausherr die Weihe begleitete. Nach dem Gottesdienst ging es mit Blasmusik zum Festzelt zum geselligen Feiern, gemeinsam mit den Kirchweihbesuchern. Gleichzeitig zum Weihejubiläum feierte Reuth nämlich seine traditionelle Kerwa. Und das passte gut. Denn Vereine und Kirche machen einen Teil des Zusammenlebens der Reuther aus.