Poxdorfer Kinder gehen in den Stall

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Die Poxdorfer Schüler füttern Kühe mit Heu. Foto: Niemann
Die Poxdorfer Schüler füttern Kühe mit Heu.  Foto: Niemann

Auf Einladung des Bayerischen Bauernverbands schauen sich Poxdorfer Schüler in einem Stall ein. Es geht um den Zusammenhang zwischen Landwirtschaft, Tierwürde und gesunder Ernährung.

"Landfrauen machen Schule" heißt ein Projekt des Bayerischen Bauernverbands. Engagierte Landfrauen aus der Region unterstützen dabei die Ernährungs- und Gesundheitsbildung in Grundschulen.

Sie zeigen den Schülern vor Ort, wo die heimischen Lebensmittel herkommen. Damit sollen die Schüler ermutigt werden, einen engen Zusammenhang zwischen Landwirtschaft, Lebensmittelproduktion und gesunder Ernährung zu knüpfen. In Poxdorf hat sich Christine Werner dieser Aufgabe angenommen. Beim Besuch der Viertklässler von der Tagesschule Poxdorf auf dem Wernerschen Hof stellten die Kinder überrascht fest, dass es in dem großen und hellen Stall 88 Kühe gibt: schwarz-weiße Holsteiner und braun-weißes Fleckvieh.

Auf staksigen Beinchen

Beim Gang durch den Stall bekamen die Kinder allerlei zu sehen: Kälbchen auf staksigen Beinchen, die erst wenige Tage alt waren.

Kälber, die schon wussten, wie man sich mit aufgelöster Trockenmilch selbst versorgt. Ausgewachsene Milchkühe, die nach Bedarf oder Lust und Laune zum Melkroboter gingen, sich mit Futter oder Wasser versorgten oder die bereitstehenden Bürsten benutzten, um sich zu säubern oder zu kratzen.

Die Kinder lernten, wie Kühe kalben, was sie fressen und warum sie so eine lange, raue Zunge und vier Mägen haben. Sie erfuhren aber auch, warum gerade Schwalben so gern in Kuhställen nisten und wie Gras zu Milch wird. Über allem stand allerdings der Leitgedanke, dass auch Kühe Individuen mit vielen unterschiedlichen Verhaltensweisen und Charakteren sind. Sie verdienen Respekt.