Michael Lane ist bereit für die Live-Shows

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Jetzt gilt's: Michael Lane aus Dorfhaus (Kreis Forchheim) muss in den Live-Shows der Castingshow "The Voice of Germany" neben Coach Xavier Naidoo auch das Publikum überzeugen. Denn die Zuschauer entscheiden mit ihren Anrufen mit, wer in die nächste Runde kommt. Foto: Michael Zargarinejad Universal Music
Jetzt gilt's: Michael Lane aus Dorfhaus (Kreis Forchheim) muss in den Live-Shows der Castingshow "The Voice of Germany" neben Coach Xavier Naidoo auch das Publikum überzeugen. Denn die Zuschauer entscheiden mit ihren Anrufen mit, wer in die nächste Runde kommt. Foto: Michael Zargarinejad Universal Music
Unter den Voice-Kandidaten gilt der 26-jährige Michael als Frauenschwarm. Foto: Michael Zargarinejad/Universal Music
Unter den Voice-Kandidaten gilt der 26-jährige Michael als Frauenschwarm. Foto: Michael Zargarinejad/Universal Music
 

Am Freitag um 20.15 Uhr geht es für Michael Lane aus Dorfhaus (Kreis Fochheim) um alles: Der 26-Jährige tritt live bei "The Voice of Germany" an. Wir haben exklusiv mit ihm gesprochen.

Die Aufregung ist schon da, jetzt, so kurz vor dem ersten Live-Auftritt vor einem Millionenpublikum im deutschen Fernsehen. Aber Michael Lane nimmt es gelassen. "Ich versuch einfach, mich auf meinen Song und die Show zu konzentrieren, dann komm' ich schon klar", sagt der 26-Jährige. Der sympathische Ex-Soldat hat am Freitag um 20.15 Uhr seinen ersten Live-Auftritt bei der Casting-Show "The Voice of Germany".

In den vergangenen Wochen hat sich der Franke, der 20 Jahre lang in den USA gelebt hat, mit seinen Teamkollegen - und direkten Konkurrenten - intensiv auf die Show vorbereitet. Sein Coach, Soul-Sänger Xavier Naidoo, hat dabei eine vergleichsweise kleine Rolle gespielt. "Wir sind ja alle Künstler und können singen, Xavier lässt uns da schon unser Ding machen. Deshalb habe ich mich auch mehr mit dem Vocalcoach vorbereitet."

Doch ein paar gute Ratschläge hatte Xavier Naidoo natürlich trotzdem für Michael parat: "Er sagt, ich muss an meiner Bühnenpräsenz arbeiten." Mit dieser Meinung steht Xavier auch nicht alleine da, immerhin bescheinigte Alec Völkel von "Boss Hoss" dem 26-Jährigen bei seinem letzten Auftritt, er würde immer auf der Bühne stehen, "als hättest du gerade den Bus verpasst."Doch davon will sich Michael nicht verunsichern lassen: "Ich werde einfach mein Bestes geben."

Kandidaten suchten sich gegenseitig Songs aus

Singen wird Michael übrigens "Seven Days" von Craig David. Das Lied hat ihm Brandon Stone vorgeschlagen, ebenfalls Gesangstalent aus Team Xavier. Alle Kandidaten des Teams hatten im Vorfeld der Show gemeinsam Musik und sich gegenseitig Vorschläge gemacht, was die anderen singen sollten. Überhaupt ist laut Michael von Konkurrenz unter den Kandidaten bisher wenig zu spüren - und dass, obwohl das Konzept der Live-Shows geändert wurde und jeder Kandidat einen direkten Gegner hat, den es zu schlagen gilt. "Es kann ja am Ende ohnehin nur einer gewinnen, also muss man ja alle schlagen, um Sieger zu werden. Aber ich sehe niemanden als Gegner an, wir sind keine Konkurrenten, sondern lauter gute Musiker, die nur unterschiedliche Stile haben."

Um sich von all den anstrengenden Proben, Interviews und sonstigen Terminen der letzten Wochen zu erholen, treffen sich die Kandidaten auch mal privat - zum gemeinsamen Singen oder auf ein Bier. Allerdings: "In Berlin gibt's leider kein g'scheites Bier!" Neben seinen Freunden und der Familie aus Dorfhaus fehlt Michael das fränkische Bier mit am meisten. Am Dienstag hat er sich noch ein bisschen Entspannung in der Sauna gegönnt, mittwochs und donnerstags standen dann hauptsächlich Proben auf dem Plan - und das ist auch gut so, findet Michael: "Ich brauche die Proben, schließlich hab' ich bisher kaum Bühnenerfahrung."

Die Vorstellung, vor Millionen Menschen live im Fernsehen aufzutreten und dabei ganz allein auf einer riesigen Bühne zu stehen, ist für Michael noch etwas befremdlich. Der gelernte Altenpfleger hat zwar schon zu Zeiten, als er noch bei der US Army war, vor großen Zuschauermengen gesungen, doch dabei war er eben nie allein. "Ich hatte da halt immer noch meine Kameraden hinter mir, die haben mich unterstützt. Wenn ich da so ganz alleine stehe, fühle ich mich immer ein bisschen einsam."

Sprung ins kalte Wasser

Deshalb ist Michael auch das Duett mit seiner Teamkollegin Sandra in den Battles, wie die letzte Runde vor den Live-Shows heißt, vergleichsweise leicht gefallen. "Es hat mir die Aufregung genommen, dass da noch jemand war, an dem ich mich festhalten konnte, und wir konnten uns ein bisschen gegenseitig ansingen. Aber da muss ich jetzt eben durch und ins kalte Wasser springen."

Helfen wird Michael dabei die enorme Unterstützung, die er via Facebook und Twitter von seinen Fans erfährt. Und natürlich der persönliche Beistand seiner Familie und seiner Freundin, die den Auftritt in Berlin live miterleben werden. Dass Michael im Internet schon als einer der größten Frauenschwärme unter den Kandidaten gehandelt wird, sieht Michaels Freundin übrigens gelassen: "Ach, die freut sich und ist stolz auf mich, aber nicht eifersüchtig."

Ein neuer alter Haarschnitt

Für den ersten großen Live-Auftritt im Fernsehen hat sich Michael übrigens auch äußerlich verändert: Seine Haare trägt der 26-Jährige jetzt raspelkurz. Ob es dafür einen besonderen Grund gibt? "Ach nee, ich hatte als ich in der Armee war schon immer ganz kurze Haare und wollte eigentlich nur mal ausprobieren, wie es ist, längere Haare zu haben. Aber das ist mir zu unpraktisch. Außerdem kann ich mich doch nicht auf die Bühne stellen und einen R'n'B-Song singen und dabei aussehen wie einer von den Backstreet Boys!"

Die Regeln der Castingshow sehen vor, dass in den Live-Shows jeweils zwei Kandidaten aus einem der vier Teams, die von Nena, Xavier Naidoo, Rea Garvey und Alec Völkel und Sascha Vollmer von "Boss Hoss" betreut werden, direkt nacheinander jeweils einen Song singen. Anschließend verteilt der jeweilige Coach hundert Prozent auf seine beiden Schützlinge - je nachdem, wer ihn mehr überzeugt hat. Dann können die Zuschauer per Telefonvoting das Urteil des Juroren entweder bestätigen oder ins Gegenteil verkehren. Michaels Zukunft bei "The Voice of Germany" hängt somit auch von den fränkischen Fans hast. Wer also am Freitag die Show anschaut, der solle doch bitte "für mich anrufen und für mich a Bierla trinken. Des würd' mich freuen!"