Jugendorchester begeistert beim Jahreskonzert

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Mit tollen Orchester- und Solistenleistungen bereiteten die Musiker ihrem Publikum einen schönen Abend. Foto: Niemann
Mit tollen Orchester- und Solistenleistungen bereiteten die Musiker ihrem Publikum einen schönen Abend.  Foto: Niemann

Das Jahreskonzert des Schüler- und Jugendorchesters der Blaskapelle Poxdorf in der zur Veranstaltungshalle umgebauten Turnhalle war gleichzeitig ein Jubiläumskonzert.

Die Idee, ein Jugendorchester zu gründen, stammt von Claudia Heim. Vor elf Jahren machte sich die ehemalige Vorsitzende der Blaskapelle Poxdorf daran, diese Idee zu verwirklichen: Sie gewann Musikerkollegen aus der Region als Ausbilder und begeisterte Poxdorfer Jugendliche dafür, ein Instrument zu lernen.

Nach etwa einjähriger Vorarbeit mit einer Schülerklasse konnte ein kleines Orchester gebildet werden. Petra Kuschitka übernahm die Leitung, und im November 2003 begann man mit den Proben für den ersten öffentlichen Auftritt.

Aus den elf Musikern der Anfangszeit sind inzwischen 33 geworden. Die meisten sind 16 bis 18 Jahre alt, aber es gibt auch zehn jüngere Nachwuchskräfte im Schülerorchester, das in den Konzerten kleinere Stücke zu Gehör bringt.

Die Aktiven des Jugendorchesters sind alle mindestens D-1-Musiker, das heißt, sie haben eines (oder mehr) der drei Leistungsabzeichen des Nordbayerischen Musikbundes. Sie sind also, was die Anforderungen angeht, "nicht mehr in der Unterstufe, sondern deutlich in der Mittelstufe", wie Petra Kuschitka ihre Anforderungen beschreibt.

Deshalb konnten sie es auch wagen, das Jubiläumskonzert mit dem nicht ganz einfach zu spielenden Konzertmarsch "Die Sonne geht auf" von Rudi Fischer zu beginnen. "Ein schwieriges Stück", kommentierte der zum Konzert eigens angereiste Vorsitzende des Kreisverbandes Forchheim im NBMB, Georg Schirner, anerkennend, nachdem er einen Blick ins Programm geworfen hatte.

Weiter ging's mit Kurt Engels rhythmischem "Look out little Ruth", neu arrangiert für Solo-Xylophon von Petra Kuschitka und souverän gespielt von Bernd Grohmann. Als weitere Solistin des Abends brillierte Angelika Schobert mit dem Saxophon-Hit "Yakety Sax" von Randy Randolph, der in den 1990er Jahren zur Titelmelodie der erfolgreichen Benny-Hill-Show wurde.

Sehr gut an kamen vor allem bei den älteren Zuhörern die für Orchester arrangierten Schlager der "Comedian Harmonists". Die jungen Musiker stellten die Stücke jeweils kurz vor und versahen sie mit individuellen Kommentaren.

Nach der Pause wurde vor allem bekannte und in den Charts erfolgreiche Rock- und Filmmusik geboten wie "Highlights from Harry Potter", "Star Treks through the Years", "Star Wars Saga" oder "Backdraft" von Hans Zimmer.

Die Begeisterung des Publikums in der bis auf den letzten Platz gefüllten Halle nahm ständig zu. Als Antwort auf den nicht enden wollenden Applaus gab es drei Zugaben. Erst nach insgesamt zweieinhalb Stunden Musik waren die begeisterten Zuhörer bereit, sich auf den Heimweg zu machen.