Die Zahl der jährlichen Besucher der Fränkischen Schweiz ist beeindruckend. Sorge bereitet der Politik aber das voranschreitende Gastronomiesterben.
Fränkische Schweiz Über fehlende Gäste kann sich die Tourismusbranche in der Fränkischen Schweiz nicht beklagen. Wie Sandra Schneider, die Leiterin der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz, zufrieden bemerkt, wurde die Marke von einer Million Übernachtungen pro Jahr in der nahen Vergangenheit immer wieder "geknackt". Dennoch können auch die Tourismus-Experten nicht genau sagen, wie das Thema Bettenauslastung im Detail zu bewerten ist. Denn die Auslastung liegt im Schnitt bei nur 33 Prozent. Das ist für einen Anbieter, der damit seine Existenz bestreiten will, zu wenig; der bräuchte eine Auslastung von um die 65 Prozent.
Doch die Zahl sei nicht sonderlich aussagekräftig, weil die Zählung der Betten sehr ungenau sei. Fest steht: Hochwertige Übernachtungsangebote in der Fränkischen Schweiz sind gefragt. Daher hat Landrat Hermann Ulm (CSU) im jüngsten Kreis-Kultur-Ausschuss Helmut Taut, dem Bürgermeister von Wiesenttal ein "großes Kompliment" gemacht.
Fränkische Schweiz: Aufwertung durch Hotel-Projekt
Taut ist es nämlich gelungen, den Hotelier Alois Zimmermann für ein Projekt in Streitberg zu gewinnen. Zimmermann betreibt das Hotel Pyramide in Bad Windsheim - und wird nun in Streitberg eine "Pyramide" bauen. Das Vier-Sterne-Hotel bedeute eine Aufwertung der ganzen Fränkischen Schweiz, freute sich Landrat Ulm. Kreisrat Eduard Nöth (CSU) findet das zwar ebenfalls "erfreulich". Doch er betont, dass Projekte wie jetzt in Streitberg oder in Egloffstein (wo das Gasthof Zur Post reaktiviert wurde) nicht über das "Dilemma der sterbenden Gastronomie" hinwegtäuschen könne.
Die Gasstronomen und Hoteliers sollten endlich begreifen Ihr Personal ordentlich zu entlohnen. Feiertags- und Sonntagszuschläge müssen flächendeckend eingeführt werden. Und wenn Gäste auch am Sonn- und Feiertag bedient werden wollen, müssen Sie für ein Schnitzel eben 18 Euro statt 9 Euro bezahlen ! Es wird viel zu wenig wertgeschätzt, das viele Personen am Wochenende und in den Abendstunden arbeiten um andere zu bedienen. Wenn's dann allerdings nichts kosten darf, braucht man sich über Gasthaussterben nicht wundern !
Raiwei
Genau so ist es. Der Preis für ein Gericht muss so hoch sein, dass man das Personal ordentlich entlohnt und der Preis für ein Gericht muss so hoch sein, dass man es ich genau überlegt ob man die Hälfte zurückgehen lässt oder den nicht verzehrten Anteil einpacken lässt. Lebensmittel und Arbeit müssen wieder geschätzt werden. Könnte mich aus vorgenannten Gründen mit einer signifikanten Verteuerung in der Gastronomie anfreunden. Wem´s zu teuer ist/wird soll zuhause bleiben und selbst kochen, da ist es billiger.
Klaus62
Da kann ich mich nur anschließen. Ergänzend sei noch bemerkt, dass natürlich neben der Bezahlung auch die anderen Arbeitsbedingungen passen müssen: respektvoller Umgang miteinander, feste Arbeitszeiten nach Dienstplan auf die man sich verlassen kann, faire Urlaubsregelungen usw. Wer seine Leute anständig behandelt und bezahlt, wird auch immer wieder welche finden.
Die Gasstronomen und Hoteliers sollten endlich begreifen Ihr Personal ordentlich zu entlohnen. Feiertags- und Sonntagszuschläge müssen flächendeckend eingeführt werden.
Und wenn Gäste auch am Sonn- und Feiertag bedient werden wollen, müssen Sie für ein Schnitzel eben 18 Euro statt 9 Euro bezahlen ! Es wird viel zu wenig wertgeschätzt, das viele Personen am Wochenende und in den Abendstunden arbeiten um andere zu bedienen. Wenn's dann allerdings nichts kosten darf, braucht man sich über Gasthaussterben nicht wundern !
Genau so ist es. Der Preis für ein Gericht muss so hoch sein, dass man das Personal ordentlich entlohnt und der Preis für ein Gericht muss so hoch sein, dass man es ich genau überlegt ob man die Hälfte zurückgehen lässt oder den nicht verzehrten Anteil einpacken lässt. Lebensmittel und Arbeit müssen wieder geschätzt werden. Könnte mich aus vorgenannten Gründen mit einer signifikanten Verteuerung in der Gastronomie anfreunden. Wem´s zu teuer ist/wird soll zuhause bleiben und selbst kochen, da ist es billiger.
Da kann ich mich nur anschließen. Ergänzend sei noch bemerkt, dass natürlich neben der Bezahlung auch die anderen Arbeitsbedingungen passen müssen: respektvoller Umgang miteinander, feste Arbeitszeiten nach Dienstplan auf die man sich verlassen kann, faire Urlaubsregelungen usw. Wer seine Leute anständig behandelt und bezahlt, wird auch immer wieder welche finden.