Finanzierung bringt Lichtblick

1 Min
Neuer Blick auf die Rathaussanierung: Die 86-prozentige Förderung des Sanierungsprojektes stimmt die Stadtpolitik friedlich. Foto: Franziska Rieger
Neuer Blick auf die Rathaussanierung: Die 86-prozentige Förderung des Sanierungsprojektes stimmt die Stadtpolitik friedlich. Foto: Franziska Rieger

Die hohe Förderquote des 20,3-Millionen-Euro-Projektes sorgt in der Stadtpolitik für Frohsinn.

Ein "Haus der Begegnung" soll das Forchheimer Rathaus künftig sein. Doch in seiner umstrittenen Sanierungsgeschichte war das Rathaus in den vergangenen Jahren für die Stadtpolitiker bislang immer nur ein Haus der Auseinandersetzung gewesen. Das änderte sich beim jüngsten Treffen der Stadträte schlagartig: Ausgerechnet das Thema "Rathaus-Finanzierung", das in der Vergangenheit zahlreiche erbitterte Streitereien hervorgerufen hatte, wurde zum Anlass der Einmütigkeit.

Auslöser war der Finanzierungsplan, den Oberbürgermeister Uwe Kirschstein (SPD) vorlegte. In den vergangenen Wochen sei es darum gegangen, "die Fördergeber und die Förderbedingungen in Deckung zu bringen", erläuterte der OB.

Dank großer Zuwendungen, etwa aus Bundesmitteln (7,7 Millionen Euro) oder durch das Landesamt für Denkmalpflege (4,1 Millionen Euro) und die Regierung von Oberfranken (3,1 Millionen Euro), sei der Eigenanteil der Stadt Forchheim am Ende wohl "überschaubar und stemmbar", wie Uwe Kirschstein meinte. Von den 20,3 Millionen Euro Sanierungskosten für das Rathaus werde die Stadt Forchheim voraussichtlich nur 2,8 Millionen Euro tragen müssen.

Das entspricht einer Förderquote von 86 Prozent. Bürgermeister Franz Streit (CSU) dankte dem Oberbürgermeister und zeigte sich angesichts dieser Finanzierungsbilanz "sehr froh - wir können uns nur freuen".

Dass sich "die Geber derart engagiert haben", dafür müsse die Stadt Forchheim "höchst dankbar sein", meinte Annette Prechtel (FGL). "Das zeigt, was das Gebäude wert ist."

Über das "Förder-Szenario" freute sich Hans-Werner Eisen (CSU) auch aus diesem Grund: "Endlich haben wir die belastbaren Zahlen, die sich die Stadt so lange gewünscht hat."

Es ist fixiert!

Günther Hammer (CSU) schien der Belastbarkeit der Zahlen noch immer nicht ganz trauen zu können. Der Oberbürgermeister benötige ja noch den Beschluss des Stadtrates. Ob die Förderzusagen demnach "doch noch nicht verbindlich sind?", fragte Günther Hammer. "Das ist keine lose Absprache", versicherte OB Kirschstein: "Was die Fördergeber bereit sind zu zahlen, ist schriftlich fixiert."