Die Bauarbeiten für die fünf Windkraftanlagen bei Lonnerstadt haben angefangen. Zuerst werden die Fundamente errichtet, bevor im September die 140 Meter hohen Türme kommen. Noch dieses Jahr sollen die Windräder ans Netz gehen.
Von der Ferne wirken sie immer ganz klein. Wie Spielzeugtürmchen mit kleinen Propellern. Wie groß ein Windrad aber wirklich ist, davon bekommt man gerade nördlich von Lonnerstadt einen ersten Eindruck. Dort hat in diesen Tagen nämlich der Bau der insgesamt fünf Windkraftanlagen der Gesellschaft "Bürgerwindenergie Lonnerstadt" begonnen.
Wie ein riesiger Krater ist das erste Fundament mit einer Größe von 450 Quadratmetern und einem Durchmesser von 23 Metern bereits ausgehoben. Platz, der auch gebraucht wird: "Hier kommen unvorstellbare Massen", sagt Erich Wust, der mit seiner Firma "Wust, Wind und Sonne" aus Markt Erlbach der Projekierer des neuen Windparks ist.
Die einzelnen Arbeitsabschnitte sind genau in einem Zeitplan eingetaktet. Auf rund 3000 Quadratmetern wird derzeit der Mutterboden ausgehoben und die Infrastruktur vorbereitet. Der Wegebau und Bau der Kranstellflächen dauert voraussichtlich noch bis Ende Juni. Bis Juli oder August sollen die einzelnen Fundamente errichtet sein. Die Kabeltrasse vom Windpark nach Höchstadt wird im August von der Firma Föckersperger aus Münchaurach verlegt. "Im September und Oktober kommen dann die Türme, im November und Dezember schließlich die Gondeln und Rotorblätter", erzählt Wust.
800 Kubikmeter Beton und 140 Tonnen Stahl Die einzelnen Krater der Windräder werden bis zur Sandsteinfelsenlage in zwei bis drei Meter Tiefe ausgehoben. "Dieser Untergrund ist sehr stabil. Auf ihn wird das Fundament gegossen", erklärt Wust. Auf 140 Tonnen eingeflochtene Eisenstangen kommen dann 800 Kubikmeter Beton. Nach vier Wochen ist das Material ausgehärtet und die 140 Meter hohen Türme können kommen.
Die werden aber nicht am Stück geliefert. Stattdessen werden 47 Segmente pro Windrad in 3,80 Meter hohe Einzelteile aus Stahlbeton bis zu einer Höhe von 90 Metern errichtet. Danach werden jeweils drei Stahlrohre von einer Länge von 15 bis 18 Metern bis zur Nabenhöhe aufgesetzt. "Zum Schluss kommen die fix und fertigen Gondeln mit einem Gewicht von 140 Tonnen", sagt Wust. Es ist vorgesehen, die drei Rotorblätter auf einmal (Sternmontage) bei entsprechenden Windverhältnissen hochzuziehen.
Doch Anwohner haben nichts zu befürchten - diese Massen an Material werden nicht durch das Wohngebiet transportiert. Stattdessen verläuft der gesamte Antransport vom Norden her über die Raststätte Steigerwald. Die vorhandenen Forstwege werden dazu derzeit noch ertüchtigt. Die erforderliche Großkrantechnik erfordert einen befestigten Untergrund, der direkt im Anschluss an die Krater vorbereitet wird. "Die Fläche muss komplett waagrecht aufgebaut werden. Auf sie kommt eine 30 Zentimeter dicke Schotterschicht und ein Kalk-Zement-Gemisch", erklärt Wust.
240 Gesellschafter Für die Fundamente und die unteren 90 Meter der Türme ist die Neumarkter Firma Max Bögl zuständig. Der obere Teil kommt von der Firma Nordex aus Rockstock. Steuerung und Elektronik liefert Siemens.
Das 20,8 Millionen teuere Projekt um die Initiatoren Herbert Krafft, Detlef Knapp und Günter Rost (alle drei als Lonnerstadt) kann dann sogar noch dieses Jahr abgeschlossen werden. "Ende des Jahres gehen alle fünf Anlagen ans Netz", kündigt Wust an. In diesem Fall sind 8,9 Cent pro Kilowattstunde an Vergütung garantiert.
Für Bürger gibt es inzwischen keine Möglichkeit mehr, sich an der Investition zu beteiligen. 240 Gesellschafter mit einer Einlage von durchschnittlich 22 600 Euro werden den Windpark tragen. Die Ausschüttung für die Gesellschaft beginnt mit fünf Prozent und steigert sich bis zum 20. Jahr auf 20 Prozent. Der Windpark bringt außerdem der Gemeinde Lonnerstadt einiges an Gewerbesteuereinnahmen: 150 000 Euro pro Windrad, bezogen auf die Laufzeit von 20 Jahren.
Bis auf zwei Beschwerden aus Ailsbach wegen der Nähe des Windparks zum Wohngebiet, habe Wust keine Klagen zu hören bekommen. "Der Standort ist optimal. Man wird die Windräder sehen, aber das ist doch besser als eine Dampfwolke aus Grafenrheinfeld", ist er überzeugt.
Windpark in Wachenroth?Genehmigung Unter der Regie der Firma "Wust, Wind und Sonne"läuft auch die Bürgerwindanlage in Mühlhausen. Wust plant außerdem für die Gemeinde Wachenroth einen Windpark. Im gegenseitigen Einvernehmen mit Wachenroth und "N-ergie" aus Nürnberg hat seine Firma die Projektrechte übernommen und stellt derzeit die Genehmigungsunterlagen für den Windpark Wachenroth zusammen.
Bürgerbeteiligung "Das Projekt wird 100 Prozent identisch wie Lonnerstadt umgesetzt", erklärt Wust. Auch hier entsteht also ein echter Bürgerwindpark, vorrangig die Bürger aus Wachenroth und die umliegenden Ortschaften. Bis eine Informationsveranstaltung mit konkreten Daten abgehalten werden kann, dauer
Ja , der Bau geht voran, niemand regt sich darüber auf wie die Umwelt niedergemacht wird. Hier wäre die Presse gefragt die Baumaßnahmen zu begleiten, alleine wie der Wald niedergemacht wird um Geld zu sparen. Alles auf dem Rücken der Bürger, die Taschen machen sich eh nur ganz wenige voll.
.... des Herrn Hasler, Chef der N-Energie wird sich nun weiter erhöhen. Und der Obersozi Maly verteidigt dies auch noch. Diesen energiepolitischen Unsin auch noch als " Bürgerwindenergie Lonnerstadt" bezeichnen zu wollen, haut dem Faß den Boden raus. Wie ist zu lesen ? : 20,8 Mio kostet das Projekt, 240 Gesellschafter haben sich mit einer durchschnittlichen Einlage von 22.600 Euro beteiligt, inzwischen gibt es für Büregr keine Möglichket mehr sich zu beteiligen. Der " Rest " von 15,37 Mio kommt wohl von N.Energie Nürnberg. Durch die " Rendite " von 5% bis 20% wird also auch der gute Ertrag der Nürnberger Stadtwerke erhöht und Herr Hasler kann sein knapp 500.000 Euro geringes Jahressalär etwas erhöhen. Ist auch gut so, wird er wenigstens kein Sozialfall.
Am meisten den gesunden Menschenverstand und die Rücksichtnahme allen anderen gegenüber. Eine Ego-und Ellenbogengesellschaft halt. Schwer zu ertragen ist die vordergründige Öko-Heuchelei, mit der die Bürger in die Irre geführt werden. Pfui Teufel vor so viel fast krimineller Rücksichtslosigkeit!
Aber dann würde dieser politisch gewollte Energiewende-Reibach technisch sofort als Illusion demaskiert und die Kosten würden komplett aus dem Ruder laufen. Notwendige Pumpspeicherkraftwerke fehlen und die einzige aktuell einsetzbare Lithium-Jonen-Technik für Stromspeicher ist technisch und aus Kostengründen dazu nicht in der Lage. Der bisher größte Lithium/Jonen Speicherakku kostet 6 Millionen Euro und kann aber nur für max. 50 Minuten den Strom wieder abgeben, den ein einziges Windrad in einer Stunde hineinlädt. Die zig alleine für diesen Windpark notwendig wärenden Speicherakkus würden die Windparkkosten so in die Höhe treiben, dass das Projekt sofort gestoppt werden müsste. Dazu kommt, dass die Lebensdauer von Lithium-Jonen-Akkus nach 100 bis max. 150 Lade/Entladezyklen zu Ende ist. Der gesunde Menschenverstand genügt bereits, um diese dreiste Bürger- und Stromkundenverarschung als solche zu demaskieren.
Ich bin sehr erfreut darüber, dass endlich einmal ein vernünftig denkender Mitbürger dieses sinnlose Projekt in Lonnerstadt sachgerecht kommentiert. Das war schon lange überfällig. Da ich über 10km von diesen zukünftig die Landschaft verunstaltenden Monstern entfernt wohne, habe ich kein privates Klagerecht. Mit Sicherheit wäre ich sonst schon längst juristisch dagegen vorgegangen.
Ich frage mich nur, wie die Lonnerstädter Einwohner ihrem Nachwuchs später einmal erklären werden, warum der Anblick der denkmalgeschützten Kirche des Ortes derart verhunzt werden musste. Zudem frage ich mich, wie eben diese Leute in Zukunft mit ihren vielen Weißstörchen umgehen werden, die in unmittelbarer Nähe der 200m hohen mit riesigen Rotoren ausgestatteten Türme im ehemals schönen Aischgrund brüten.
Man kann nur hoffen, dass die Wachenrother etwas schlauer sind bzw. dass neue Naturschutzverbände dann endlich gegen diesen Unsinn klagen werden können.
Mein Weg wird jedenfalls nicht mehr an Lonnerstadt vorbeiführen.