Maria Kentler, Schlüsselfeld: "Die beiden Kochteams waren ganz unterschiedlich. Ute und Thomas Schmidhuber waren beim Kochen richtig ruhig und locker. Bei Mechthild Weishaar-Glab und Ute Schott war ein bisschen mehr Gewusel. Mir hat es bei beiden Teams sehr geschmeckt. Die Vorspeise von den Schmidhubers war vielleicht etwas außergewöhnlicher. Die Hauptspeisen waren beide wirklich gut. Die Nachspeisen waren ein Traum. Auch die Optik war bei beiden Teams immer sehr ansprechend."
Georg Knorr, Schlüsselfeld: "Das Kochduell war sehr lustig und interessant. Die Vorspeise der Schmidhubers war etwas würziger und exklusiver. Auch ihr Hauptgang war genau mein Geschmack. Aber auch die Rotweinsauce zusammen mit den Schweinemedaillons von Mechthild Weishaar-Glab und Ute Schott hat mir sehr geschmeckt. Die Nachspeisen waren beide lecker, vor allem der Zimtgeschmack beim Lappacher Apfeltraum. Das Erdbeereis bei den Schmidhubers war gut, aber nicht so meins."
Jurymitglied und freie Mitarbeiterin des FT Mona Lisa Eigenfeld
Jurymitglied und Redaktionsleiter Michael Memmel
Foto: Ronald Rinklef
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Die Hauptspeise der Schmidhubers
Die Nachspeise der Schmidhubers
Die Vorspeise von Mechthild Weishaar-Glab und Ute Schott
Die Hauptspeise von Mechthild Weishaar-Glab und Ute Schott
Die Nachspeise von Mechthild Weishaar-Glab und Ute Schott
Das Promiteam mit Ute und Thomas Schmidhuber hatten beim Kochduell in Höchstadt den Kochlöffel vorn. Die beiden dürfen jetzt 500 Euro an einen gemeinnützigen Zweck spenden. Auch das Leserteam mit Mechthild Weishaar-Glab und Ute Schott hat tolle Gerichte gezaubert und die Jury überzeugt.
Bei einem Absacker-Whisky kostet Thomas Schmidhuber seinen Erfolg aus. Er hat schon längst keinen Hunger mehr, obwohl er nur ein winziges Stück Fleisch gegessen hat. So groß war die Anspannung. So satt gemacht hat ihn allein das Kochen. Schließlich war das für die Höchstadter Eishockey-Ikone bisher noch Neuland.
Das große FT-Kochduell hat er sich zwar nur mit Unterstützung seiner Frau Ute zugetraut, aber wer glaubt, er wäre nur als Ergänzungsspieler aufgelaufen, hat sich getäuscht. Unter dem Kommando seiner Küchenchefin schwang er den Kochlöffel gekonnt wie einst die Kelle. Gemeinsam eroberten die Schmidhubers den Sieg gegen das Leser-Team. Mit einer halben Schulnote Vorsprung zu Mechthild Weishaar-Glab und ihrer Schwester Ute Schott haben sie das Duell am Mittwoch im Berufsschulzentrum in Höchstadt für sich entschieden.
Doch auch wenn es am Ende nur einen Sieger gab, beide Teams haben die Jury voll überzeugt und originell und kreativ gekocht. Ausgebreitet auf vier große Kochplätze waren alle vier hochkonzentriert und professionell bei der Sache. Manchmal wurde es in der großen Lehrküche sogar richtig still, bis die Küchenmaschine, der Pürierstab oder die Küchenuhr wieder für etwas Geräuschkulisse sorgten. Dann und wann versuchte Thomas Schmidhuber - wie beim Eishockey - mit ein bisschen Trashtalk den Gegner aus der Ruhe zu bringen. Natürlich mit einem Augenzwinkern - und vergeblich.
Beiden Kochteams standen die gleichen Zutaten zur Verfügung, aus denen sie eine Vor-, Haupt- und Nachspeise ihrer Wahl zubereiten sollten (siehe Infokasten). Zweieinhalb Stunden hatten sie dazu Zeit, bevor sie der vierköpfigen Jury schließlich einen leckeren Gang nach dem anderen servierten. Mit Schulnoten bewerteten die beiden Leser Maria Kentler und Georg Knorr (beide aus Schlüsselfeld), die sich für die Juryposten beworben hatten, Redaktionsleiter Michael Memmel und unsere freie Mitarbeiterin Mona Lisa Eigenfeld unter anderem die Optik, den Aufwand, den Geschmack, die Originalität, die Sauberkeit der Küche, die Zutaten, die Teamarbeit und das Timing jedes Teams. Unterstützung bekamen die Köche von Kochlehrer Peter Leipold-Büttner und später von Heidi Scheubel, die die Großküche dankenswerterweise am Ende aufräumte und sauber machte.
Als Sieger dürfen die Schmidhubers nun 500 Euro an einen gemeinnützigen Zweck spenden. Welcher das ist, wollen sie sich noch genau überlegen. "Es sind ein paar Sachen in der engeren Auswahl, es ist aber noch nicht entschieden", sagt Ute Schmidhuber. Ob sie ihm jetzt in Zukunft die Küche überlässt? "Wir können es mal probieren", schmunzelt sie. Doch ihr Mann hat da gleich eine viel bessere Idee: "In der nächsten Woche gehen wir nur essen."
Das Menü von Mechthild Weishaar-Glab und Ute Schott:
Vorspeise Erdbeer-Spargel-Salat mit einem Hauch Pinienkernen Hauptspeise Schweinemedaillons in selbstgemachter Kräuterpaste mit Kartoffelbrei und Karotten-Zucchini-Fecher in einer Rotwein-Pilzrahmsauce Nachspeise Lappacher Apfeltraum gepaart mit Schokozauber
Das Menü von Ute und Thomas Schmidhuber:
Vorspeise Zucchini-Carpaccio mit Champignons, Zwiebeln und Baguette Hauptspeise Gefülltes Schweinefilet mit Speck, Zucchini und Käse, angerichtet mit Kartoffelgratin, Spargel und Champignonsauce, dazu ein Beilagensalat Nachspeise Selbstgemachtes Erdbeereis mit Schokoerdbeeren und Kaiserschmarrn
Vorspeise von Mechthild Weishaar-Glab und Ute Schott: Erdbeer-Spargel-Salat:
Zutaten:
750 g Spargel
250 g Erdbeeren
100 g Zucker
100 ml Balsamico weiß
2 EL Öl
150 g Rucola/halber Eisberg
2 Stangen Frühlingszwiebeln
2 EL Pinienkerne
Basilikum frisch
Zubereitung:
Spargel 15 Minuten garen, Beeren schneiden, Zucker karamellisieren, unter Rühren mit 100 ml heißem Wasser und 100 ml Balsamico ablöschen. Fünf bis sieben Minuten kochen. Mit Salz, Pfeffer und getrocknetem Basilikum würzen. Öl dazu.
Vorspeise von Ute und Thomas Schmidhuber: Zucchini Carpaccio
Zutaten:
4 Zucchini, möglichst gerade Form
2 Zitronen oder Limetten
1 Bund Petersilie, glatt
Salz und frisch gemahlener Pfeffer
Gutes Olivenöl
Zubereitung:
Zucchini mit dem Sparschäler in feine Scheiben der Länge nach schneiden, gut salzen und eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen (währenddessen evtl. wenden). Darauf dann den frisch gepressten Zitronensaft und das Olivenöl, Pfeffer und frische, in kleine Blättchen gezupfte Petersilie. Dazu ideal: Ciabatta oder Baguette.